Neue „Stolpersteine“ erinnern an ermordete jüdische Bürger

Am Mittwoch (20. Juli) wurden in Wuppertal erneut mehrere sog. „Stolpersteine“ verlegt. Mit diesen Gedenktafeln, die auf eine Initiative des Künstlers Gunter Demnig zurückgehen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der NS-Zeit ermordet wurden.

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Zu den Bürgern jüdischen Glaubens, an deren letzten Wuppertaler Wohnorten jetzt „Stolpersteine“ verlegt wurden, gehören auch Artur, Jette und Max Herrmann. Artur Herrmann wurde 1873 in Kattowitz geboren. Er führte ein Import- und Agenturgeschäft für Textilien in Elberfeld. Zuletzt war seine Firma in der Hofaue 44 gemeldet, wo Herrmann mit seiner Frau Jette und seinem Sohn Max lebte. Das Unternehmen wurde 1938/39 „arisiert“, das heißt enteignet.

Jette Kahn wurde 1875 im heutigen Höhr-Grenzhausen geboren. Wann Sie Artur heiratete, lässt sich nicht mehr feststellen. Sohn Max war das einzige Kind des Paares. Als sein Beruf wird Ingenieur angegeben, aber weder Fachrichtung noch Arbeitgeber sind bekannt.

Artur, Jette und Max Herrmann wurden am 20. Juli 1942 zusammen mit 244 Juden aus dem heutigen Wuppertal zunächst nach Düsseldorf transportiert. Von dort wurden sie mit der Deutschen Reichsbahn ins Ghetto Theresienstadt gebracht. Die ganze Familie kam dort innerhalb nur eines Jahres ums Leben.

Weitere „Stolpersteine“ wurden am Mittwoch zum Gedenken an folgende jüdische Bürger in Wuppertal verlegt:

Herr Dr. jur. Kurt Orgler
Frau Adele Orgler geb. Blumenthal
Frau Emma Seligmann
Frau Else Oswald geb. Mayer
Herr Richard Plaut
Frau Marta/Martha Plaut geb. Falk
Herr Michael Max Neumann
Frau Meta Neumann geb. Plaut
Herr Karl Karrenberg

In unserer Stadt hat der Verein „Stolpersteine in Wuppertal e.V.“ die Verlegung der Gedenksteine organisiert.

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Quellen: Verein Stolpersteine in Wuppertal e.V., Wikipedia
Fotos: Georg Sander

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