wuppertalaktiv! – Nach dem 100. Elektromobil geht es weiter

Das Projekt W-E MOBIL 100 war ein Riesenerfolg. Dabei will man es nicht belassen, sondern Wuppertal weiter als Treiber der Elektromobilität positionieren. Dazu hatte der Stadtmarketingverein wuppertalaktiv! am Mittwoch zu einem Workshop geladen.

Mittlerweile sind schon mehr als 150 Elektrofahrzeuge auf Wuppertals Straßen unterwegs, sagt wuppertalaktiv!-Mitglied Jörg Heynkes, der seinerzeit die Aktion W-E Mobil 100 initiiert hat. Auf diesem Erfolg will man sich aber nicht ausruhen. Ziel des Stadtmarketingvereins ist es, Wuppertal als Hauptstadt der E-Mobilität zu positionieren. Dieses Ziel erreicht man natürlich nur mit den entsprechenden Partnern im Boot, zu denen man aufgrund der letztjährigen Aktivitäten bereits gute Kontakte pflegt. Daher lud man am Mittwoch zu einem Workshopnachmittag in das Innovationszentrum NRW der Villa Media ein.
Entsprechend hochkarätig besetzt war die Runde der 25 Gäste:  Vertreter von Bergischer Universität, Wuppertal Institut, Wuppertaler Stadtwerken, EnergieAgentur.NRW, Neuer Effizienz und dem Bundesverband eMobilität waren genauso anwesend wie Mitglieder der Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft, aber auch Taxi-Zentrale, Autohäuser und weitere Unternehmensvertreter.
Ziel des von Joachim Beck (Beck & Consorten) moderierten Treffens war es, Ideen zu sammeln, zu diskutieren und erste Projekte zu entwickeln, deren Umsetzung man nun gemeinsam verfolgt.
„An die zehn Ideen kamen dabei heraus, wir haben drei Projekte priorisiert, die wir nun realisieren wollen“, berichtet wuppertalaktiv!-Geschäftsführerin Antje Lieser.
Der Nachmittag hat gezeigt, dass viele der Wuppertaler eMobilitäts-Akteure an guten Projekten arbeiten. Jetzt geht es darum sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam neue Leuchtturm-Projekte zu initiieren.

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Nach dem 100. Elektromobil ist noch nicht Schluss: wuppertalaktiv! und viele Partner wollen Wuppertal zur Hauptstadt der Elektromobilität machen. Foto: Tom V KortmannNach dem 100. Elektromobil ist noch nicht Schluss: wuppertalaktiv! und viele Partner wollen Wuppertal zur Hauptstadt der Elektromobilität machen. Foto: Tom V Kortmann


eMobilität in das öffentliche Bewusstsein

Um Lehrer und Schüler für eMobilität zu begeistern, sollen Elektrofahrzeuge im CarSharing-Modell an weiterführende Schulen platziert werden, die von den Lehrern für den Weg von und zur Schule genutzt werden können. Tagsüber, wenn sie ungenutzt sind, haben dann Schülerinnen und Schüler, aber auch Anwohner die Möglichkeit, diese Fahrzeuge zu nutzen. „Bei kleinerer Motorisierung können bereits 16jährige die Fahrzeuge nutzen und werden frühzeitig an das Thema herangeführt“, so Lieser.
Unabhängige, verständliche und lebensnahe Aufklärung um das Thema eMobilität will man mit einem Infozentrum erreichen, welches sowohl stationär Infomaterialien bereithält und gegebenenfalls eBikes zum Verleih bereithält. Dies soll aber auch virtuell seine Entsprechung finden und Informationen in Blogform bieten, die weder werblich noch wissenschaftlich, sondern lebensnah geprägt sind.
Auch als Tourismusattraktion bietet die eMobilität viele Chancen. Wuppertal entwickelt sich dank des Trassenausbaus mehr und mehr zur Fahrradstadt. Mit speziellen Routen für eBike- und Segway-Strecken sowie einem Wegweiser für das dazu nötige Verleihangebot könnte man Gästen einen weiteren Service bieten.
„Wie man an diesen Projekten sieht, war dies ein intensiver und kreativer Nachmittag“, freut sich wuppertalaktiv!-Vorsitzender Christoph Nieder. „Wir werden weiter die Kräfte bündeln, um in einem starken Netzwerk diese Projekte auf die Schiene zu bringen.“

Quelle: PM wuppertalaktiv! vom 28.02.14

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Kommentare

  1. Barmer sagt:

    Warum erwähnen die Initiatoren nie den ÖPNV als leistungsstarken Beitrag zur E-Mobilität? Die Schwebebahn bewegt jeden Tag 80.000 Menschen elektromobil. Tausende Pendler sind jeden Tag auf den Bahnstrecken nach Düsseldorf, Köln und Essen elektrisch unterwegs.
    Andere Städte sind Wuppertal auf diesem Gebiet allerdings Lichtjahre voraus, weil man dort nicht so kurzsichtig war, die effiziente elektrische Straßenbahn stillzulegen. Man schaue zum Beispiel nach Freiburg, Augsburg, Karlsruhe oder auch Düsseldorf, Köln und Bielefeld.

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