21.01.2010Georg Sander
IHK-Präsident fordet Politik auf: „Macht endlich Ernst!“
In seiner Ansprache machte Sträter deutlich, dass Bildung der wichtigste Rohstoff der bergischen Wirtschaftsregion sei. Die IHK-Vollversammlung habe deshalb beschlossen, dieses Thema zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte zu machen. Wichtig sei ein abgestimmtes „Übergangsmanagement“, das die einzelnen Bildungsabschnitte vom Kindergarten zur Schule, von der Schule in den Beruf oder zum Studium und schließlich die berufliche Weiterbildung sinnvoll miteinander verknüpfe. Sträter wörtlich: „Bildung kann nicht früh genug beginnen!“ Er freue sich deshalb außerordentlich über die beeindruckende Erfolgsgeschichte der Junior-Uni. Hier werde der künftige Nachwuchs der bergischen Wirtschaft für Naturwissenschaften und Technik begeistert. Er empfahl deshalb allen anwesenden Unternehmern, das Projekt durch eine persönliche Mitgliedschaft zu fördern.
Die regionalen Politiker kritisierte Sträter. Angesichts der dramatischen Überschuldung müssten die vorgelegten Sparkonzepte endlich umgesetzt werden. Es helfe nicht, darauf zu hoffen, dass Bund oder Land die Schulden „wegzaubern“. Auch bei der bergischen Kooperation hake es weiter. Bisher sei die Zusammenarbeit nur in relativ kleinen, unbedeutenden Bereichen gelungen. Es sei aber notwendig, die großen Aufgabenblöcke gemeinsam anzugehen um substanziell Kosten zu sparen. „Macht endlich ernst, bevor es endgültig zu spät ist!“, so der IHK-Präsident abschließend.
Quelle: IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid
Lesen Sie hier die vollständige Mitteilung der IHK
Die Rede von IHK-Präsident Sträter als PDF
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