Wuppertal wird Anbaufläche

Seit Wochen wurde es geplant, seit Freitag ist es so weit: Wuppertal hat seinen ersten offiziellen Wandelgarten!

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Zweiter September 2011, Luisenstraße 110.
Um etwa 12 Uhr sind alle Initiatoren des Wandelgartens vom Verein Neue Arbeit Neue Kultur e.V. Bergische Region angekommen und bereiten die seit Jahren kaum genutzte Fläche für die Eröffnungsfeier vor. Die letzten Pflanzen werden an den Seiten der Häuserlücke aufgestellt, die Plakate aufgehängt und die Stände aufgebaut. Auch die Jugendgruppe ChangeWorks ist wieder mit dabei.

Kurz vor Beginn um 13 Uhr sammeln sich schon die ersten Gäste. Viele Freunde und Verwandte der Veranstalter finden bei schönstem Sommerwetter den Weg ins Luisenviertel. Immer wieder bleiben Interessierte stehen und betreten den neuen Garten, oder schauen zumindest verwundert auf das sich bietende Bild.

Der Grow to Go Stand wird zur Hauptattraktion. Die von Carmen Rummenhöller angebotenen Samen von Dill, Kresse oder auch Kaffe und anderen Nutzpflanzen werden gerne gekauft. „Essen pflanzen, wo man lebt!“ lautet die Kernbotschaft des Urbanen Gärtnerns.
Laurenz Paas von ChangeWorks verschenkt Samenbomben und Weckgläser mit einer selbst hergestellten Tinktur zur Herstellung von Moosgraffitis. Guerilla Gardening heißt der Trend der nun auch in Wuppertal angekommen ist.

Die Plakate des Projekts WupperFutter zeigen welche Vorteile die Selbstversorgung und der regionale Anbau von Nahrung bringt: weniger CO2 Ausstoß, frische und wohlschmeckende Produkte. Zum Beweis stellt Karin Konzelmann aus „Wupper Äpfeln“ – dem Wapfel – köstlichen Apfelsaft her und bietet selbst gebackenen Apfelkuchen an.

Über den ganzen Tag ist der Garten gut besucht. In zahlreichen Gesprächen werden die Besucher vom Konzept des Wandelgartens überzeugt. Warum Wandelgarten?
Der Platz der eigentlich der Stadt gehört, soll noch für andere Aktivitäten genutzt werden. Das Gemüse, die Kräuter oder Blumen wachsen daher in Töpfen oder Kisten. Der Garten bleibt mobil und kann sich „wandeln“ – zum Beispiel in eine Fläche für ein Konzert.

Neue Arbeit Neue Kultur e.V. Bergische Region veranstaltet am 26.09.2011 in der Huppertsberfabrik ein Treffen, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.

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