Klinik für psychisch kranke Straftäter in Wuppertal geplant
Das NRW-Gesundheitsministerium plant die Umwandlung einer Polizeiausbildungsstätte an der Müngstener Straße in eine forensische Klinik. NRW-weit sollen fünf derartige Einrichtungen entstehen. Die Forensische Psychiatrie ist ein Teilgebiet der Psychiatrie, das sich mit der Behandlung, Begutachtung und Unterbringung von psychisch kranken Straftätern befasst.
Die neue Forensik wäre weniger als 2 Kilometer Luftlinie von der neuen Justizvollzuganstalt in Ronsdorf entfernt, deren Bau die Stadt gegen die Bedenken vieler Bürger ausdrücklich unterstützt hatte.
Gesundheitsministerin Barbara Steffens begründet die Maßnahme mit der unzureichenden Versorgung der Region mit entsprechenden Behandlungsplätzen: „Psychisch kranke und suchtkranke Straftäterinnen und Straftäter stammen aus allen Teilen unserer Gesellschaft und kommen aus allen Städten und Gemeinden des Landes. Aber nicht alle Regionen sind bislang an der Behandlung und Unterbringung dieser Menschen beteiligt. Deshalb werden die fünf neuen forensischen Kliniken in den Landgerichtsbezirken errichtet, wo die Versorgungslücken am deutlichsten sind. Dies ist auch deshalb notwendig, weil eine wohnortnahe Unterbringung den Therapieerfolg fördern kann.“
Die Landesregierung hat eine (kostenlose) Telefonhotline eingerichtet, an die sich Bürger mit Fragen wenden können. Sie ist ab sofort unter der Rufnummer 0800 137 7 137 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu erreichen.
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Quellen: Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW; Wikipedia
Foto: Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
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