07.05.2013Georg Sander
Stadt und „Scholz & Friends“ arbeiten an Strategie für „Wuppertal 2025“
Die Lebensqualität in Wuppertal soll bis zum Jahr 2025 nachhaltig verbessert werden. Zu diesem Zweck wird in der Stadtverwaltung derzeit „auf Initiative und gemeinsam mit den Spitzen der Stadtsparkasse, Stadtwerke und der Bergischen Universität“ an einem Zukunftskonzept gestrickt. Mit im Boot ist auch Scholz & Friends, eine der bekanntesten Kommunikationsagenturen Deutschlands.
Für Oberbürgermeister Peter Jung (Foto) ist jetzt „genau der richtige Zeitpunkt“, um einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln, mit dem dieses Ziel erreicht werden kann, lässt die Stadtverwaltung wissen. Jung setzt auf einen „Haltungswandel“, der sich in dem Leitsatz „Wuppertal – macht was anders“ ausdrückt. Dieser so genannte „Claim“ sei das Resultat einer „umfassenden Analyse, die eine positive Ausgangslage Wuppertals aufweist.“ Jung setzt auf die Kreativität der Wuppertaler und fordert die Bürger auf, an der Zukunft der Stadt mitzuarbeiten.
In verschiedenen Arbeitskreisen – Bewegung & Begegnung, Kultur, Wirtschaft und Wohnen – soll der Anspruch mit Leben gefüllt werden. Die Arbeitskreise werden von führenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der Wirtschaftsförderung geleitet. Baudezernent Meyer wird für das Thema „Wohnen“ zuständig sein, Wirtschaftsförderer Rolf Volmerig wird sich um die Wirtschaft kümmern. Sozialdezernent Stefan Kühn zeichnet für Bewegung & Begegnung verantwortlich und Kultur- und Schuldezernent Matthias Nocke bearbeitet das Thema Kultur. In die Arbeitskreise werden durch die Stadt auch kompetente Bürger eingeladen. Mit Ergebnissen ist nach Rathausangaben Ende des Jahres zu rechnen.
Homepage der meilenstein-Kampagne
Die stadtnahe Wuppertal Marketing GmbH (WMG) wird in der umfangreichen Presseerklärung der Stadtverwaltung mit keinem Wort erwähnt. Im vergangenen Sommer war eine groß angekündigte Imagekampagne des damaligen WMG-Chefs Matthias Haschke nach längerem Hin und Her vom Rathaus gestoppt worden. Das vorläufige Aus für das „meilenstein“-Projekt wurde damals mit einem geplanten Stadtentwicklungskonzept begründet, dessen Ergebnisse in die Aktion einfließen sollen. Ob es sich dabei um das jetzt vorgestellte Projekt „Wuppertal 2025“ handelt, ist unklar. Die Homepage von „meilenstein wuppertal“ ist nach wie vor online, wird aber offensichtlich seit längerer Zeit nicht mehr gepflegt.
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Transparenzhinweis: Der Autor war von 2001 bis 2005 Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins Wuppertal Aktiv und von 2005 bis 2008 Geschäftsführer der Wuppertal Marketing GmbH.
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Foto: Georg Sander
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Wenn man einen Slogan sucht, alles wird ausgeschrieben, weshalb diese Sache nicht – einfach 200.000 E an gute Freunde in Düsseldorf verballern bei der derzeitigen finanziellen Situation finde ich als Bürger unverantwortlich. So wird Wuppertal wohl bald wieder von Düsseldorf aus regiert
Die Gemeinde sind wir! Bürger gestalten ihre Zukunft
Bürgerbeteiligung – funktioniert das? alpha-Forum City zeigt an Beispielen aus kleineren und großen Kommunen, wie Bürger Einfluss nehmen können.
http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-forum/city-100.html
Irgendwie schräg. Da hat scheinbar jemand übersehen, dass es so einen job schon gibt… Ich dachte eigentlich, dass illigenwolf das macht. So sehen jedenfalls die Entwürfe auf deren Seite aus: http://www.illigenwolf.de/wuppertal.html
Hmmm.
….heee!! Das ist die Stadt Wuppertal! Kost nichts – is nichts!!
Das kennen wir doch schon! Und …lieber Oliver Francke….da wollen Leute Geld verdienen und neue Netzwerke ( :-)))) ) aufbauen und alte Netzwerke ausbauen….
Das glaub´ich jetzt nicht …
Na ja – wenn man die Texte dort liest, ist das ja nicht mehr eine Skizze, sondern es befindet sind in der Umsetzung oder ist umgesetzt, also: glauben und zu recht wundern. Ich finde, das geht definitiv deutlich in die richtige Richtung.
Lesetipp:
Städte im Aufbruch; Artikel zum Thema Stadtmarketing in der Zeitschrift Absatzwirtschaft vom 01.08.1989 mit ausführlicher Bezugnahme auf Wuppertal und das Stadtmarketingkonzept „Wuppertal 2004“
Zitate:
Der Leiter des Presse- und Informationsamtes der Stadt Wuppertal sieht „eine tiefe Krise zwischen den Handelnden in den Rathäusern und den Behandelten draussen.
Das ist nicht nur ein kommunales Problem, sondern hängt mit unserer Gesellschaftsveränderung zusammen“.
Ziegler, der fuer Wuppertal mit Hilfe eines hochkarätigen Expertenteams ein Marketing-Konzept erstellt hat, sieht seine Arbeit auch aus dem Hintergrund, „dass die Kommunalpolitik in der Bundesrepublik im Umbruch ist, wie seit 20 bis 30 Jahren nicht mehr“. Die Vertrauenskrise der Politik macht sich vor Ort in den Gemeinden schneller bemerkbar als in Bonn.
…
„Von der Obrigkeit zur Dienstleistung“ ist das Kapitel ueberschrieben, in dem sich die Wuppertaler Marketing-Broschuere diesem Thema widmet. Das skizzierte Ziel ist „public private partnership“, Voraussetzung dafuer soll das Bewusstsein der Verwaltung sein, dass die „Bürger der Stadt als einzelne oder in Unternehmen, Verbänden, Vereinen und Initiativgruppen die Kunden des Dienstleistungsunternehmens Rathaus“ darstellen.
Doch in Anregungen fuer eine offene Verwaltung erschöpft sich der Bericht der Wuppertaler „Arbeitsgruppe Marketing“ keineswegs. Das 112 seitige Booklet mit dem Titel „Wuppertal 2004“ wurde im Auftrag des Magistrats von einem interdisziplinaeren Team erarbeitet, in dem neben Vertretern aus der Stadtverwaltung Professoren der Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften, fuer Regionalplanung und Design saßen sowie Experten aus Marktforschung und Marketing-Beratung.
…
Auch die politischen Fraktionen und anderen Interessengruppen wurden frühzeitig in die Diskussion miteingebunden. Aber nicht jeder Politiker oder Stadtdezernent nahm die Gelegenheit wahr. Und so waren die Mitglieder der Arbeitsgruppe auch reichlich frustriert, als der Stadtkämmerer bei der Präsentation des Konzepts meinte, man solle doch die Broschüre ein bisschen schöner aufmachen, und dann sei das auch genug an Marketing.
Quelle: http://www.absatzwirtschaft.de/content/_p=1004040,an=088901015
Guter Hinweis auf einen guten Artikel, der trotz seines Alters noch gute Impulse gibt!
Und: Weder ist Wuppertal die einzige Stadt, die im Spannungsbogen zwischen Bürger/innen und Investoren steht noch sind Fragestellungen, wie Wuppertal seine Stärken herausstellen kann, einzigartig.
Wie damit allerdings die Entscheidungsträger in Wuppertal umgehen, macht mich mehr als stutzig.
Wäre es in einer Stadt, wo es in jedem Stadtteil mindestens eine Bürgerinitiative „dagegen“ gibt, nicht an der Zeit, mal innezuhalten und zunächst „Problemanalyse“ zu betreiben? Kaum eine der Initiativen ist einfach aus Prinzip dagegen.
„Stadtplanung und Kommunalfinanzen im Gesamtkontext betrachten und gemeinsam diskutieren“ – das wäre ein Einstieg! Auch ich glaube an „Stadtmarketing von innen“. Wuppertal muss sich nicht neu erfinden. Kreative Köpfe mit zukunftsfähigen Ideen und engagierte Bürger/innen gibt es auch hier vor Ort genug. Die Kunst wird sein, nicht einfach weiter Neues von oben durchzuboxen, das woanders – unter anderen Voraussetzungen – möglicherweise gelang, sondern – lange bewährte – Tradition und – mutige – Innovation nachhaltig sinnvoll zu verbinden.
Dazu gehört auch, Identifikationsmerkmale bestehen zu lassen und nicht einfach auf ortsunkundige auswärtige Ratgeber zu vertrauen. Politik(er) und Verwaltung sind Dienstleister der Bürger/innen und Wuppertal UNSERE Stadt, in der auch ich gerne lebe – wenngleich mir immer mehr widerstrebt, wie sich die Stadt selbst durch Versorgungsposten und übermäßiges Sicherheitsdenken selbst lähmt.
Wo ist der echte, ergebnisoffene Dialog zur Erarbeitung konsensfähiger Lösungen? Wie bitte erklärt es sich, dass innovative Zukunftsideen wie zB
1. Vernetzung/Weiterentwicklung der etablierten Hausaustellung zum „BauEnergieKompetenzZentrum“ im energie-affinen Stadtrandbezirk W-Nord und
2. Reaktivierung der Metrobrache nebst Weiterentwicklung des traditionellen Möbler-Stadtteils W-Langerfeld zur MöbelMeile
– beides interkommunal und mit großem Zukunftspotential –
einfach nicht öffentlich diskutiert werden (dürfen)?
„Jung setzt auf die Kreativität der Wuppertaler und fordert die Bürger auf, an der Zukunft der Stadt mitzuarbeiten.“
Wenn sie das nicht schon längst umfassend und vielfältig täten, sähe es in der Stadt noch viel schlimmer aus. Diese sogenannte Zukunftsstrategie ist ein Witz und ich möchte lieber gar nicht wissen, was die Agentur für den total misslungenen Slogan und den Rest bekommt.
…hat Wuppertal / OB Jung & Co. / nicht eine Facebook-Präsenz???
Die Stadt Wuppertal ist in sozialen Netzwerken nicht präsent.
Allein diese Information sagt einiges über die Kompetenz der Leute die hier „Stadt Marketing“ betreiben. Nicht mal die einfachste kostenlose Sache bekommt man hin.
Hallo Petzi,
bitte erst sorgfältig lesen, dann kommentieren. In meinem Kommentar war von der „Stadt Wuppertal“ die Rede. Die Wuppertal Marketing GmbH, die das Stadtmarketing betreibt, hat einen aktiven Facebook-Account.
Ok, dann zieh ich meinen Vorwurf zurück. Nur warum heißt es dann: „Die Stadt Wuppertal ist in sozialen Netzwerken nicht präsent.“, wenn die Wuppertal Marketing GmbH, die ja für die Stadt Marketing macht, aber einen FB Account hat. Dann wäre die Stadt ja doch präsent. Oder?
@ Petzi: Die Wuppertal Marketing GmbH ist ein Zusammenschluss der Stadt und mehr als 20 Unternehmen und Institutionen. Sie ist also weder „städtisch“ noch „Stadt“. S. http://www.wuppertal-marketing.de/wir-ueber-uns/gesellschafter/
Lieber Herr Sander,
mit Sultaninen handeln kann ich auch. Zahlt die Stadt Wuppertal der Wuppertal Marketing GmbH Geld? Wenn ja: Wer die Musik bezahlt ist auch für die Art und Weise verantwortlich. Und ja, ich habe gesehen, dass die Stadt Wuppertal bei den Gesellschaftern steht. Die WSW und die Stadtsparkasse auch. Beide in Teilen auch sehr eng mit der Stadt Wuppertal verbunden.
Würden Sie Ihre Aussage „Sie ist also weder “städtisch” noch “Stadt”.“ weiter aufrecht erhalten wollen?
Niemand redet über Kohle. Ich würde gerne über Geld reden.
Was hat die Meilensteine-Seite gekostet?
Was die in meinen Augen vollständig am Konzept gescheiterte „Keiner wie wir“ Kampagne?
Was kostet die Wuppertal Marketing GmbH im Jahr?
Was bekommt Scholz & Friends dafür?
Nicht, dass mich jemand missversteht. Städte brauchen ein Marketing. Aber vielleicht sollte man noch einmal darüber nachdenken, was der Begriff bedeutet. Marketing bedeutet doch im Grunde nichts anderes, als ein Produkt am Markt ins Gespräch zu bringen. Insofern macht jeder Wuppertaler Marketing, wenn er zum Beispiel im Urlaub von den schönen Seiten der Stadt erzählt, wenn er sich Gäste zur Stadttour einlädt.
Zu einem guten Gespräch über ein Produkt gehört aber auch ein gutes Produkt. Und hier wird Jung noch lange scheitern, weil alles Gute, was in den letzten Jahren in Wuppertal entstanden ist ohne seine Mithilfe oder trotz seiner Mithilfe entstanden ist.
Und leider vergessen auch die Wuppertaler allzu gern, was in Wuppertal alles gescheitert ist. Ich sage nur: Theater, Fuhlrottmuseum (Zweitwichtigste Sammlung in D), Flächenverbrauch, Innenstadt
Wuppertal macht was anders oder was anderes oder was ???
Das darf doch nicht wahr sein. Für so eine dilettantische Grütze zahlt die Stadt Wuppertal den Düsseldorfer Werbenieten wieviel? Vor allem das Profil ist nach dem Spruch dann deutlich klarer. Oder? Was heisst es denn jetzt? Das man in Wuppertal es anders macht? Und ist das eher gut oder schlecht? Oder ist es nach der Namensnennung der Stadt die Aufforderung es anders zu machen, also nicht nach Wuppertal zu kommen. Statt mit einem Slogan ein Profil, ein Bild, eine Vision beim Rezipienten zu kreieren, nur mehrdeutiges nebulöses Wischiwaschi.
Da hätte jeder, den man zufällig auf der Straße getroffen hätte, ’nen besseren Spruch drauf gehabt. Meine Vorschläge:
Wuppertal – Kreativstadt im Grünen
Wuppertal – einzigartig seit mehr als 1000 Jahren
Wuppertal – hier ist alles möglich
Wuppertal – einer der schönsten Plätze zum Leben
Wuppertal – Kultur / Technologie / Wissenschaft / Freizeit
Ich glaube jeder der o.a. Phrasen erzeugt im Leser mehr Bilder und Visionen als der teure Agenturvorschlag. @Scholz & Friends: einfach nur peinlich mit so einer schwachen Leistung rauszukommen.
Kleiner Nachtrag. Man kennt den Begriff des Landesverrats. Man sollte für Machenschaften, die für Kommplettversagen zum Nachteil einer Kommune stehen, den Begriff Stadtverrat einführen. Im übrigen kann ich mich den Vorpostern nur anschließen: Wieso Scholz & Friends? Wieso glaubt man im Rathhaus, dass eine Agentur aus D’dorf mehr Kompetenz für ein Stadtmarketing besitzt als eine Lokale.
Die Lage in der sich Wuppertal befindet, ist nicht den Bürgern die hier leben geschuldet, sondern einer jahrzehntelangen unfähigen Politik. Firmen gehen auch nicht Pleite weil die Leute nicht oder schlecht arbeiten, sondern immer nur weil das Management versagt. Der Fisch stinkt vom Kopf her, und hoffentlich wird dieser Geruch des Versagens irgandwann mal für lange Zeit abgewählt.
Empfehlung an njuuz.de
würde zum thema ein interview mit marketing prof. dr. langner der uni wuppertal empfehlen!
Holprig, missverständlich – wie die ganze Kommunikation aus dem Rathaus! Beispiele dafür, wie die politisch Verantwortlichen (ich meine damit alle Parteien!) mit herausragenden Projekten umgehen (Nordbahntrasse) bzw. sie kommunizieren (Döppersberg) gibt es reichlich. Wuppertal hat so viel Positives und dennoch gelingt es seit Jahrzehnten nicht, dies in ein cooles Gesamtbild zu packen. Und ganz ehrlich, das kann keine Agentur leisten, weder aus Wuppertal noch aus Düsseldorf. Das hat was mit inhaltlicher Kompetenz und Akzeptanz der handelnden Personen und auch mit dem Selbstbewusstsein der Wuppertaler Bürger zu tun.
@ D. Andernach-schröder
… dem kann ich nur zustimmen. Eine Werbeagentur zu beauftragen (… und sei sie auch aus Wuppertal) kann nicht der erste Schritt sein. Der Claim ist so beliebig wie typisch für die Lösungen, die von umsatzoptimierenden Werbetreibenden zu erwarten sind.
Wuppertal ist kein Produkt oder eine Dienstleistung der man je nach Marktposition ein neues Werbehütchen aufsetzt. Da braucht es nachhaltige, substantielle Kreativität der Akteure, geschlossenes, bürgerfreundliches Handeln der betroffenen Stadt und eine Kommunikation die beim Bürger inhaltlich ankommt und damit verstanden wird. Dann kann es was werden mit dem (vorhandenen) Markenkern der Stadt Wuppertal.
Der x-te neue Spaß-Claim a la „wir wuppen das“ ist wildes, unnützes und leider oft teures Herumgefuchtel mit der netten Marketingkeule von außen – Schade!
Jens Albrecht, der Wuppertal lebens-wert findet!
Der Slogan „macht was anders“ ist schon belegt. http://www.youtube.com/watch?v=P63ZsUK30HQ
Hoffentlich vernetzen sich die Arbeitskreise auch, damit z.B. innenstadtnahe Wohnprojekte (Wohnen) oder Unistandorte geplant werden, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad (Bewegung&Begegnung) anstatt nur mit dem Auto erreicht werden können … 🙂
Einmal im Monat Wuppertal mit dem Rad entdecken, dazu gibt es Informationen bei Critical Mass: http://cmwpt.wordpress.com/
Wuppertal mit Rad entdecken, aber bequem vom Bildschirm aus, das geht bei Wuppertal by Bike: http://wuppertalbybike.wordpress.com
Wuppertal- macht was anders……….Teurer Spruch ohne für mich erkennbaren Sinn.
Macht Wuppertal es besser oder schlechter? Was macht Wuppertal (es) anders? Ist Wuppertal anders? Dieser Slogan ist für mich eher negativ behaftet und läßt viele Fragen offen.
Und ich schließe mich der Meinung an, dass Wuppertaler Kreative besser auf dieses Thema angesetzt worden wären- so wird das nix. Aber „wir wuppen das“.
Es freut mich sehr, das wir in Wuppertal vorrausschauende Strategien entwickeln. Ich würde mich auch gerne darin einbringen, wie sicher auch sehr viele andere Wuppertaler Bürger.
Gerade hier sind Politik und Bürger gefragt. Und wo wenn nicht hier, wenn es um Visionen und langfristige Stadtentwicklung geht, und eben nicht um aktuelle Finanzsituationen ist eine starke Bürgerbeteiligung gefragt. Wer wenn nicht die Bürger der Stadt können sich am ehesten dabei einbringen, die Zukunft der Stadt, in der sie Leben wollen, zu gestalten.
Wer es ähnlich sieht, wie ich, kann sich gerne bei mir melden.
„Bürger gestalten ihre Zukunft“ wäre da mein Motto
Ralf Gloerfeld
ralf@gloerfeld.com
War es nicht der Herr auf dem Foto, der es ganz toll fand, es im Bettler-Dress in die Tagesschau geschafft zu haben? Schlimmere Image-Schädigung war doch gar nicht möglich. Und dieses Image wird die Stadt so bald nicht los! Jeder redet nur noch von der Pleitestadt.
Das Thema ‚wieso keine Agentur aus dem Tal?‘ haben ja schon einige angesprochen.
Ich fass mich an den Kopf. Wir haben hier eine riesige Kreativszene, die die Stadt und ihre Besonderheiten kennt. Und was macht man? Ab mit der Kohle nach Düsseldorf…
Großartiger Schwachsinn. Die Wahlen kommen bald. Tschüss Angerthalven
das erinnert mich stark an das sog. Dr. Hybel-Projekt vor etwa 20 Jahren, das sehr sehr teuer war und eigentlich nichts bewirkt hat.
….RICHTIG!!! Diese Todgeburt – die Millionen gekostet hat.
Nicht zu vergessen die „Wir-wuppen-das-Kampagne“ – hat nur einer Werbeagentur was gebracht…viel Geld und viel billige Werbung und natürlich der Bank, dem Privatversicherer und dem Energieversorger (viele schöne neue Adressen = Kunden….JUHU….WIR HABEN DAS GEWUPPT UND DIE BÜRGER ORDENLICH GESCHRUBBT!).
„Wuppertal – macht was anders“ – ist doch ein geiler Claim!! Passt doch zu Wuppertal….NEIN! SORRY! PASST ZU JUNG & CO – DER KREATIVAGENTUR AUS DEM RATHAUS :-))) !! Wieder ein paar Millionen raushauen! Die machen das schon lange anders…..!
„Wuppertal – macht was anders“ – einfach geiler Claim!! Seilschaften, Vitamin-B-Nutzer, Netzwerker und zig Amigos….die machen das Anders…total anders!! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!
Ein kleiner Hinweis sei gestattet: die ‚Wir wuppen das‘-Kampagne hatte nichts mit der Stadt, mit Banken oder Versicherungen zu tun – es war eine kommerzielle (und gut gelungene) Werbekampagne der WSW…
stimmt! …eine gelungene Veranstaltung der WSW!!
..und auch für die Bank und den Privatversicherer (die als fette Sponsoren im Hintergrund agiert haben?!) Online-Targeting hat die Geschichte abgerundet 🙂
Aber darum geht es nicht! Auch dies war keine positive Imagekampagne für Wuppertal und die WSW (50% gehören übrigens der Stadt) – wenn man 2-3 Monate später die Strom- und Gaspreise massiv erhöht und wenn man dann noch etwas später mitbekommt, dass die Damen und Herren Topmanager sich die Gehälter noch einwenig …mächtig erhöhen ………dann hat das wirklich „gewuuuuuuppt!“
„Die Arbeitskreise werden von führenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderun geleitet“!
Allein aus dieser Information wird klar, dass das ganze eine Farce ist. OB Jung und seine Stadtverwaltung stehen für jahrlanges Versagen auf ganzer Linie!
Wuppertal bleibt tot!
:o(
Ja!
Wuppertal macht was anders, Kohle für Agenturen verballern, während zahlreiche Treppen in der Stadt vergammeln und die Fußwege über die Wupper nach und nach wegen Baufällugkeit gesperrt sind.
Die Herrschaften sollten ihre Einkäufe mal selbst und zu Fuß erledigen, statt sich in Dienstlimousinen mit Chaffeur kutschieren zu lassen. Sollten den städtischen Lebensraum am eigenen Leib erfahren, so wie er sich für den grössten Teil der Bürger darstellt. Nehmt eure Termine mit ÖPNV, oder Fahrrad wahr. Schlendert nach Feierabend durch die Stadt und guckt euch an wie die Lage ist. Dann habt ihr auch ganz schnell raus was fehlt und verbessert werden kann. Zumindest in Sachen Lebensqualität, die für den Bürger verfügbar ist.
…wenn man den Bürger/innen denn noch eine REST-Lebensqualität lässt!
Soll die „Zukunftsstrategie“ erfolgreich sein und nicht nur „der Form halber“, sollte man zuallererst die örtlichen Gegebenheiten „kennenlernen“ wollen – zB auch durch Probewohnen – wie im Frühjehr 2009 vom örtlichen Hotelbesitzer angeboten – und die Bürger/innen fragen, was Ihnen für ihre Zukunft wichtig ist. Dabei dürfen die Bürger/innen auch die „Gesamt-Kosten-Nutzen-Rechnung“ kennen, um objektiv abwägen zu können.
Wir alle sind Bürger/innen dieser Stadt und wählten Repräsentanten, um u n s e r e Interessen zu vertreten. Die aktuelle Situation empfinde ich – als im Gesamtkontext denkende Wuppertalerin – als deutlich zu „statisch“ und rückwärtsgewandt! Statt uns endlich gemeinsam zu fragen, in welcher Stadt/Gesellschaft wir leben wollen, geht die Basta-Politik einfach weiter! Dabei kennen WIR unsere Stadt am besten und möchten mehr als nur Ideengeber sein für Gedanken, die nur aufgegriffen und ggf. umgesetzt werden, wenn sie in das vorgefertigte Konzept passen. Warum e n t w i c k e l n wir Ideen für die Zukunft nicht zusammen – integrativ und zukunftsgerichtet?
Warum erzeugen seit Jahren Großprojekte und/oder Privatisierung öffentlichen Raumes Bürgerwiderstände – in jedem Stadtbezirk gegen fast jedes Großprojekt?
Warum beschließen Stadtverordnete zu Beginn eines Verfahrens mehrheitlich eine Absichtserklärung nebst alternativloser Standortbestimmung? Zielführend wäre es, Großprojekte – vorher – öffentlich zu diskutieren – mit den Bürger/innen!
Dazu zählen auch betroffene Anwohner/innen – wenngleich dies vordergründig unbequem scheint. Am Ende wird eine konsensfähige Lösung stehen, die a l l e Blickwinkel angemessen berücksichtigt – nicht nur die weniger Entscheidungsträger. Warum sollte dabei betroffenen Anwohner/innen Bürgerkompetenz abgesprochen werden? Ganz sicher kennen sie ihren Stadtbezirk am besten und wissen, was – zusätzlich – geht oder eben nicht. Bürgerkompetenz ist – m. E. – ebenso wie Mitarbeitermotivation – für den Erfolg eines (Groß)Projektes essentiell wichtig!.
„Stadtentwicklung – mit Zukunftspotential“ geht auch in Wuppertal – ganz bestimmt!
Acht Bürgeranträge später, die ich – dankenswerterweise! – zumindest teilweise im Hauptausschuss persönlich vortragen durfte, bevor sie – bis auf einen einzigen Unterpunkt – allesamt abgelehnt wurden, bin ich zwar völlig desillusioniert, was Bürgerwille angeht, werde aber weiter nach Möglichkeiten effizienterer Bürgerbeteiligung suchen. Dies gilt umso mehr, als sich auch die örtliche Bezirksvertretung meinem Antrag auf Einwohnerfragestunde widerholt verschloss.
Manche Dinge sind so komisch und absurd, dass man nur ungläubig in den Bildschirm glotzen kann.
Man fasst sich an den Kopf.
Ich sitze hier auch und glaube es kaum. Ausserdem frage ich mich, ob es sich um Dummheit, Ignoranz, oder vorsätzliche Dreistigkeit handelt.
Von wegen engagierten Bürgern: Die Videoübertragung der Ratssitzung ist eine super Sache, vielen Dank (auch den anderen im Team)!
Wir bin den den Stream ja nur ein und kombinieren den mit Twitter. So können wir direkt Dinge erklären oder Dokumente verlinken. Der Stream selbst ist nicht von uns.
Statt mit den vielen Kreativen hier vor Ort zu arbeiten (die Ihre Stadt sicherlich besser kennen als die gesamte S&F-Crew) werden hier wieder nicht vorhandene Gelder rausgeschmissen. Traurig auch, dass die Stadtmarketing-Vögel ihren Job irgendwie so gar nicht gebacken bekommen (siehe Meilenstein-Kampagne)…
Die aktuellen Broschüren des Stadtmarketings sind doch prima. Offenbar steckt da eine gute Agentur hinter. Warum macht die denn nicht in dieser Richtung weiter? Wo bleibt die konsequente Linie? Warum wird immer wieder ein neues Fass aufgemacht?