„Beigeordneter Meyer in sozialen und ökologischen Fragen unkooperativ“

Jörg Heynkes, Initiator der Elektromobilitätskampagne "W-EMOBIL 100", übt scharfe Kritik am städtischen Beigeordneten Frank Meyer. Der zeige keinerlei Interesse an ökologischen Themen.

Jörg HeynkesJörg Heynkes

Der Wuppertaler Unternehmer Jörg Heynkes war der Initiator der Kampagne “W-EMOBIL 100″ (njuuz berichtete mehrfach). Gemeinsam mit dem Stadtmarketingverein wuppertalaktiv und unterstützt von zahlreichen Firmen und Privatpersonen brachte er innerhalb weniger Monate 100 Elektrofahrzeuge auf Wuppertals Straße. Schon vor knapp einem Jahr warf er der Stadtverwaltung Tatenlosigkeit vor. Jetzt kritisiert er den Beigeordneten Frank Meyer in scharfer Form:

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Wuppertal, wir haben ein Problem!

Im vergangenen Jahr haben zahlreiche engagierte BürgerInnen und UnternehmerInnen mit komplett eigenem Engagement und Geld dafür gesorgt, dass Wuppertal zur „Hauptstadt der Elektromobilität“ gekürt wurde. Mehr als 100 Elektromobile fahren seither im Raum Wuppertal auf den Straßen und sorgen dafür, dass Bürger sich immer stärker mit solchen alternativen Mobilitätsaspekten beschäftigen. Wir wollen Wuppertal und das Bergische Land umweltfreundlicher und energieeffizienter gestalten.

Nun haben wir mit unserer Initiative „W-EMOBIL100“ und den WSW gemeinsam die Stadt Wuppertal um eine Kooperation gebeten um mehr Ladeinfrastruktur in den öffentlichen Parkraum zu bekommen und damit auch Menschen die kein Eigenheim am Dönberg haben, die Möglichkeit zu geben, Elektromobil und damit CO2 frei fahren zu können. Wir hatten bereits mit den zuständigen Mitarbeitern im Rathaus hierzu einen gemeinsamen Termin vereinbart, bis heute auf Anordnung des zuständigen Beigeordneten Herrn Frank Meyer dieser Termin abgesagt wurde. Wir bekamen lediglich die Nachricht, dass die Stadt Wuppertal keinerlei Interesse hätte, im öffentlichen Straßenraum Ladeinfrastruktur für Elektromobilität zuzulassen.

Herr Meyer hat sich auch auch in der Vergangenheit schon ähnlich unkooperativ bei solchen Themen gezeigt und besitzt keinerlei Interesse daran, Themen die ökologische und soziale Fragen verbinden, zu unterstützen. Ich fordere den Beigeordneten Meyer auf, unverzüglich diese Haltung zu ändern und gemeinsam mit den engagierten Bürgern dieser Stadt an diesem wichtigem Aspekt der Energiewende mitzuarbeiten. Hält er dies weiterhin nicht für wichtig, sollte er wissen, dass wir ihn ebenfalls für verzichtbar halten!!!!

 

>> Lesen Sie hierzu auch die Stellungnahme von Frank Meyer

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Foto: Jörg Heynkes / Villamedia

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Kommentare

  1. Jörg Heynkes sagt:

    Zur Info: Eben hat Herr Meyer angerufen und wir haben lange über das Thema diskutiert (gestritten). Erfreulich ist zunächst einmal folgendes: Herr Meyer bestreitet, dass er persönlich den Termin abgesagt hätte. Wer das nun aus seinem Amt veranlasst hat, konnte er nicht sagen. Warum und wer auch immer, wir haben nun besprochen, dass es einen neuen Termin auch im Beisein von Herrn Meyer zu dem Thema geben wird. Wir versuchen hierzu nun einen gemeinsamen Termin zu finden. Im Rahmen dieses Gespräches werden wir dann versuchen gemeinsam Lösungen für zusätzliche Ladestellen im öffentlichen Parkraum zu finden. Herr Meyer zeigte sich am Telefon durchaus angetan von den Möglichkeiten die das Projekt „ubitricity“ im Bereich „mobile metering“ bietet und wir werden auch hierbei schauen, ob es gelingen kann einen Pilotversuch hierzu in Wuppertal zu organisieren. (Warum muss man eigentlich immer erst schimpfen….)

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