wuppertalaktiv! für das neue Stadttor

Für viele Menschen, die Wuppertal besuchen, beginnt die Stadt am Döppersberg. Der erste Eindruck zählt! Aber auch für uns Wuppertaler ist ein attraktiver Stadteingang wichtig. wuppertalaktiv! ist für die Neugestaltung des Döppersberg in einer klar definierten Qualität.

Diese Qualität definiert wuppertalaktiv! mit folgenden drei Punkten:

  • Der Busbahnhof einer deutschen Großstadt muss zentral am Bahnhof liegen und gehört nicht eingezwängt zwischen die Fahrspuren der Hauptverkehrsstraße
  • Die Anbindung der Fußgängerzone an den Hauptbahnhof über eine Brücke statt durch einen Tunnel, um den direkten Blickkontakt zur Einkaufsmeile rund um die Alte Freiheit/Poststraße bzw. auf das historische Bahnhofsgebäude zu ermöglichen
  • Die Absenkung der B 7 verbunden mit der verlagerten Anbindung der Bahnhofstraße. Daraus ergeben sich eine Verkehrsverlagerung und gleichzeitig eine Trennung von Fußgängern und PKW.  wuppertalaktiv! sieht darin einen wichtigen Impuls zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Elberfelder Innenstadt.

Eine Stadt, die ihre Besucher auf den ersten Metern mit einer „Harnröhre“ begrüßt, kann nicht erwarten, dass sie positiv wahrgenommen wird. Wir wollen, dass mehr Menschen in dieser Stadt leben und Unternehmen hier investieren. Auch dafür brauchen wir einen guten ersten Eindruck.

wuppertalaktiv! meint: Das geht nur mit dem neuen Döppersberg.

Der Stadtmarketingverein wuppertalaktiv! spricht sich klar für den neuen Döppersberg aus. (Grafik: Stadt W)Der Stadtmarketingverein wuppertalaktiv! spricht sich klar für den neuen Döppersberg aus. (Grafik: Stadt W)

So notwendig die Neugestaltung unseres „Stadttores“ ist, so wichtig ist es zu hören, was Anwohner, Handwerker und Einzelhandel bewegt. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist, dass das Handeln der Stadt als „öffentliche Hand“ von besonderen Rahmenbedingungen geprägt wird, die sich deutlich von denen Privater unterscheiden.

wuppertalaktiv! ruft alle handelnden und diskutierenden Personen auf, bei ihren Überlegungen nicht nur den eigenen Blickwinkel zu berücksichtigen.
Wir sind überzeugt davon, dass uns die Diskussion über die Deckelung der Bausumme auf 105 Mio. Euro nicht weiter bringt. Wir dürfen die Chance, mit diesem wichtigen Projekt unsere Stadt ein entscheidendes Stück weiter zu bringen, nicht verschenken! Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die langfristige Weiterentwicklung unserer Stadt.

Die Neugestaltung des Döppersberg muss umgesetzt werden. Dabei ist der Kostenanstieg so moderat und planbar wie möglich zu halten. An einem Prozess mit diesem Ziel beteiligt sich wuppertalaktiv! gerne.

PM wuppertalaktiv! vom 06.11.13

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Kommentare

  1. Philip Schmersal sagt:

    Diese PM von Wuppertalaktiv ist selten undifferenziert und gibt einen Freibrief für weiterhin unprofessionelles Projektmanagement mit Kostensteigerungen ohne Deckelung – und ohne Konsequenz. Lassen wir doch das planen und budgetieren einfach sein, der Effekt bleibt gleich. Und, würden öffentliche Institutionen ein wenig mehr wir private Haushalte und privat geführte Unternehmen handeln hätten wir kein Schwarzbuch der Steuerzahler und keine Neuverschuldung und Diskussion über Steuererhöhungen trotz Rekordeinnahmen!

  2. Andreas Schneider sagt:

    Absolute Zustimmung, der Döppersberg muss kommen wie geplant. Dass die Initiative Döpps105 gerade auf die Fußgängerbrücke verzichten will ist bezeichnend, hier soll weiter der Geist der 60er Jahre mit der autogerechten Innenstadt gelebt werden. Traurig.

  3. Wuppertalerin sagt:

    Solange man nur „hören“ will, was Anwohner, Handwerker und Einzelhandel bewegt und dann doch längst Beschlossenes umsetzt- eine Farce.
    In meinen Augen geht es um nicht mehr oder weniger als die langfristige Finanzierbarkeit des Projekts und die finanzielle Belastung der Bürger.

  4. Mike Brüggemann sagt:

    Sehr gutes Statement, noch als Ergänzung, die Tieferlegung der B7, die Errichtung einer Brücke mit freiem Sichtfeld auf den Altbau von 1849 ist eine Voraussetzung für die Fördergelder des Landes und auch der Zusagen der DB.

    Beide haben klar gemacht, dass selbst eine zu starke Verschiebung des Neubaus nicht toleriert wird. Das ist die Ironie, während Kritiker glauben, Land und DB würden selbst eine Sanierung der Harnröhre tolerieren, sieht deren Antwort allein zum Kubus so aus:

    „Dem Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sind die Planungen des Investors bereits vorgestellt worden (Stadtgespräch Stadterneuerung im MBWSV am 26.9.2013). Das Ministerium sieht die wesentlichen Eckpunkte des Projektes Döppersberg weiterhin eingehalten, verweist aber auch auf die städtebauliche Qualität des ursprünglichen Rahmenplans. Bezüglich der Umsetzung der Planung hat das Ministerium auf die Sichtachse zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof sowie Busbahnhof, die Belange des Denkmalschutzes und die Nutzung und Gestaltung des Platzes zur Kreuzung B7/Brausenwerth hingewiesen.“

    „Die DB Station & Service AG wurde über die grundsätzlichen Vorstellungen zur Bebauung der privaten Investitionsflächen informiert. Die DB Station & Service AG begrüßt die geplante Nutzung, hat aber Bedenken gegenüber der Reduzierung des unteren Bahnhofsvorplatzes und befürchtet, dass die Sichtbarkeit des historischen Bahnhofgebäudes eingeschränkt wird. Daher ist bei den weiteren Gesprächen mit der DB Station & Service AG sicherzustellen, dass die Planung die Sichtachse zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof beachtet, wovon bei dem jetzigen Stand der Planung ausgegangen werden kann.“

    Nicht nur das der alte Zustand mit Tunnel und ohne freie Sicht gar nicht zur Diskussion steht, der Altbau wird auch ähnlich wie der Kölner Dom betrachtet, selbst alle Neubauten müssen Rücksicht nehmen.

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