01.04.2019Medienprojekt Wuppertal e.V.
Premiere »Ich mach mir ’nen Kopf an« – Filmreihe über Shisha- und E-Zigarette
Am 03.04.2019 um 19:00 Uhr findet im Rex Filmtheater Wuppertal (Kipdorf 29) die Premiere der Filmreihe »Ich mach mir ’nen Kopf an« über den Shisha- und E-Zigaretten-Konsum von jungen Menschen statt.
Der Eintritt ist frei.* Im Anschluss an die Filmaufführung gibt es eine Publikumsdiskussion. Kartenreservierungen und DVD-Bestellungen beim Medienprojekt Wuppertal: www.medienprojekt-wuppertal.de.
Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Foyer des Kinos abgeholt werden. Der Film wird ab der Premiere deutschlandweit als Bildungs- und Aufklärungsmittel auf DVD und als Streaming vertrieben.
22 Prozent aller Schüler*innen der Klassenstufen 5 bis 10 haben schon einmal Tabak aus einer Shisha geraucht. Expert*innen gehen davon aus, dass Wasserpfeifen kaum weniger schädlich sind als Zigaretten: Beim langjährigen Shisha-Rauchen kann sich die Lungenfunktion verschlechtern und das Krebsrisiko erhöhen. Auch die E-Zigarette verbreitet sich bei jungen Menschen immer mehr. Der wohl wichtigste Unterschied zwischen E- und herkömmlicher Zigarette: Die E-Zigaretten enthalten keinen Tabak. Der bei den traditionellen Zigaretten entstehende gesundheitsschädliche Rauch mit Karzinogenen, Kohlenmonoxid und vielen anderen Giften entfällt, dafür sind andere Stoffe wie eine flüssige Mischung aus Propylenglykol, Wasser, Ethanol und Glycerin enthalten. In der Regel ist in den Liquids der E-Zigaretten jedoch das süchtig machende Nikotin. Damit können sie ebenfalls in eine Abhängigkeit führen.
In der Filmreihe wird über Interviews, Straßenbefragungen und Videotagebücher ein authentischer Einblick vermittelt, welche Rolle Shisha und E-Zigarette im Alltag von jungen Menschen spielen. In den Filmen geht es um die Motivation und die Häufigkeit des Konsums, das Wissen um die Gefahren und Risiken und die Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht. Durch die realistischen Einblicke in den Alltag und die ehrlichen Interviews der Teilnehmer*innen bieten die Filme, neben ihrer aufklärerischen Wirkung, eine gute Diskussionsgrundlage zum Thema Shisha- und E-Zigaretten-Konsum von jungen Menschen.
Die Filme der Filmreihe:
Ich mach mir ’nen Kopf an
Enzo, Marcel und Mirko rauchen schon lange Wasserpfeife. Sie bezeichnen es als ihr Hobby. Das Shisha-Rauchen entspannt sie und schafft eine angenehme Atmosphäre, wenn sie mit ihren Freunden zusammen sind. Es verbindet sie innerhalb ihrer Gruppe. Die drei jungen Männer kennen die Risiken, wollen oder können aber nicht mit dem Shisha-Rauchen aufhören und das führt sie zu einer Reflexion über das Thema Abhängigkeit.
Ich trink das Liquid
Philip ist wegen seiner Freundin Benita vom normalen Zigarettenraucher zum „Dampfer“ geworden. Auch sie dampft nun manchmal. Philip raucht zwar keine Zigaretten mehr, ist sich aber bewusst, dass er nach wie vor nikotinabhängig ist. Straßeninterviews geben einen Einblick in die allgemeine Meinung über E-Zigaretten.
Es macht halt Spaß
Straßeninterviews mit jungen Menschen geben einen Einblick in das Konsumverhalten und das Wissen um die Risiken des Shisha-Rauchens.
Im Rauschzustand
Ramazan erzählt, wie er vom gelegentlichen Shisha-Konsumenten mit 16 Jahren zum nikotinsüchtigen Raucher wurde.
Ich übertreibe es nicht
Denis berichtet in einem Vlog über seinen Shisha-Konsum.
Expert*innen-Interview
Kathrin Duhme von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung berichtet über Umfragen der BzgA, die gesundheitlichen Risiken des Shisha- und E-Zigaretten-Konsums und über Präventionsmaßnahmen und Programme, die junge Menschen dabei unterstützen, rauchfrei zu werden.
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*Eintritt frei für junge Menschen bis 27 Jahre und Personen, die Leistungen nach dem SGB II / SGB XII erhalten oder einen Wuppertalpass besitzen. Alle anderen zahlen 4 €.
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Recht vielen Dank für den hilfreichen Artikel!
Lesenswert Blog.
Unter „echten“ Experten, nämlich Wissenschaftlern, ist seit einigen Jahren bekannt, dass Nikotin nicht abhängig macht. Das war eine Erfindung der Tabakindustrie um zu verschleiern, dass es eine Tabakabhängigkeit gibt. Und die sog. Experten, auch von BzgA, die erst vor kurzem von der besser informierten Dampferszene bei Facebook für ihren Artikel zur e-Zigarette ziemlich abgewatscht worden sind, bedürfen als Bundes-Aufklärungs-Zentrale erst mal selber der Aufklärung. Also gehe ich stark davon aus, dass die Recherche für diesen Film äußerst dürftig ist und kaum der Realität entspricht. Schade eigentlich! Aber vielleicht kennen ja die Macher des Films Personen, die nach Nikotinpflastern, Nicorette und süchtig sind? Selber nachdenken ist gefragt.