Diakonie startet „Sozial-O-Mat“

Eine Entscheidungshilfe für Wähler: Zentrale Fragen der Sozialpolitik und des gesellschaftlichen Miteinanders werden verglichen.

Eine Entscheidungshilfe für Wähler: Zentrale Fragen der Sozialpolitik und des gesellschaftlichen Miteinanders werden verglichen.

Zur Bundestagswahl am 26. September bietet die Diakonie wieder ihren „Sozial-O-Mat“ als Entscheidungshilfe. Mit Hilfe des Online-Tools können Wählerinnen und Wähler die sozialpolitischen Positionen der Parteien mit ihren eigenen Einstellungen vergleichen, wie der evangelische Wohlfahrtsverband zum Start der „Sozial-O-Mats“ am Dienstag in Berlin mitteilte. Das Internet-Angebot zeige auf, „welchen Stellenwert zentrale Fragen der Sozialpolitik und des gesellschaftlichen Miteinanders in einer kommenden Regierung und im Parlament haben werden“, sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie.

Willkommen beim Sozial-O-Mat 2021

Gut 60 Millionen Wahlberechtigte sind am 26. September zur Bundestagswahl 2021 aufgerufen. Von unseren Wahlentscheidungen hängt ab, wie und von wem die nächsten vier Jahre politisch gestaltet werden. Vergleichen Sie Ihre Standpunkte mit den Antworten der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien zu den wichtigsten sozialen Themen dieser Wahl: Arbeit, Gesundheit, Familie und Kinder sowie Migration.

www.sozial-o-mat.de

20 Thesen werden verglichen

Wie schon zur Bundestagswahl 2017 und zur Europawahl 2019 werden unter www.sozial-o-mat.de die programmatischen Aussagen der im Bundestag vertretenen Parteien zu den Themen Arbeit, Gesundheit, Familie und Kinder, Migration in den Blick genommen. Nutzerinnen und Nutzer können den Angaben zufolge 20 Thesen mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“, „neutral“ oder „These überspringen“ bewerten und mit den Positionen von CDU/CSU, SPD, Grünen, Die Linke, FDP und AfD abgleichen. Dabei wird der Grad der Übereinstimmung mit den Antworten der Parteien errechnet.

Wahl entscheidet Zukunft nach Corona

„Nur wer wählt, entscheidet mit über unsere gemeinsame Zukunft in Deutschland“, betonte Diakonie-Chef Lilie: „Dabei kommt gerade den Weichenstellungen in der Sozial- und Gesundheitspolitik eine herausragende Bedeutung zu, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie.“ Es gehe um die Frage, wie soziale Teilhabe aller gelingen und der gesellschaftliche Wandel gestaltet werden könne.

Neutrale Orientierung zur Diskussion

Der „Sozial-O-Mat“ biete hier für Wähler erste Orientierung, erklärte Lilie. Als Instrument der politischen Bildung eigne sich das Angebot auch als guter Ausgangspunkt für lebendige politische Diskussionen zum Beispiel in Schulen, Vereinen oder Kirchengemeinden. Das Tool ist parteipolitisch neutral, eine zentrale Auswertung der Ergebnisse erfolgt nicht, wie es hieß.

Schwerpunkte Diakonie

Hilfe für Menschen in Not ist für Christen eine ständige Verpflichtung. Denn der Glaube an Jesus Christus und die praktizierte Nächstenliebe gehören zusammen. Das zeigt auch das Wort „Diakonie“: unter diakonia versteht man im Altgriechischen alle Aspekte des Dienstes am Nächsten.

Text: epd, Grafik: Diakonie

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Kommentare

  1. G. Wecker sagt:

    Aus christlicher Sicht hätte ich mir noch Positionen zum Komplex Krieg, Frieden, Rüstungsexporte gewünscht.
    Insgesamt ist die Initiative jedoch positiv begrüßenswert.

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