Die Daten zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Juli

Arbeitslosigkeit steigt spürbar - Ausbildungsmarkt zeigt wenig Veränderung

Arbeitslosigkeit steigt spürbar

  • 500 Arbeitslose mehr als im Juni
  • Arbeitslosenquote bei 8,8%
  • Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders betroffen
  • Zahl der Stellenmeldungen gestiegen

 

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Die Arbeitslosigkeit hat sich im Juli deutlich erhöht. Zum Halbjahreswechsel sind viele Beschäftigungsverhältnisse beendet worden und es haben sich knapp 1850 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeitslos melden müssen. Da im gleichen Zeitraum deutlich weniger vormals Arbeitslose eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten, ist die Arbeitslosigkeit um knapp 500 Menschen gestiegen.

 

„Der Anstieg der Arbeitslosmeldungen gegenüber dem Vormonat, aber auch gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass die Folgen der Konjunkturschwäche den Arbeitsmarkt nachhaltig beeinflussen“, erläutert Martin Klebe den Anstieg der Arbeitslosenquote im Städtedreieck auf nunmehr 8,8 % (Vormonat 8,7%).

 

Auffällig ist, dass vor allem ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen sind. Die Zahl der Arbeitslosen, die 55 Jahre oder älter sind, ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,3% gestiegen. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen liegt nunmehr bei über 20%.

Im Juli sind zwar deutlich mehr Stellen als im Juni gemeldet worden, allerdings bewegt sich die Stellenentwicklung seit Jahresbeginn lediglich auf dem Niveau des Vorjahres, so dass noch keine Trendwende erkennbar ist.

 

Ausbildungsmarkt zeigt wenig Veränderung

  • Rund 1100 Ausbildungssuchende
  • Rund 1400 offene Ausbildungsstellen
  • Kaufmännische Berufe dominieren

 

Im Juli hat sich die bisherige Entwicklung im Ausbildungsjahr 2023/2024 fortgesetzt. Auf das Städtedreieck bezogen sind Bewerber- und Stellenseite nahezu ausgeglichen, zwischen den einzelnen Städten bestehen diesbezüglich aber erhebliche Unterschiede.

Aktuell kommen auf die 1400 noch nicht besetzten Ausbildungsstellen 1109 Ausbildungssuchende, von denen 374 allerdings über eine Alternative verfügen, falls es mit dem Ausbildungsplatz nicht klappt. Unversorgt, d.h. noch ohne Ausbildungsstelle sind derzeit noch 935 Ausbildungssuchende.

Auf der Stellenseite sind mit 1400 Stellen noch über 45% der im Jahresverlauf insgesamt gemeldeten Ausbildungsstellen frei. Damit stehen für 100 noch offene Stellen gerade noch 66 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung. Mithin sind die Chancen aussichtsreich, im einsetzenden Schlussspurt des Ausbildungsjahres noch an einen Ausbildungsvertrag zu kommen.

Die Zahl der aktuell noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern und die Zahl der noch offenen Ausbildungsstellen sind im Vergleich zum Vorjahresmonat höher, obwohl die jeweilige Gesamtzahl an Bewerberinnen und Bewerbern und Stellen rückläufig ist.

 

„Diese Entwicklung ist vor alle, darauf zurückzuführen, dass die Ausbildungsverträge tendenziell zunehmend spät im Ausbildungsjahr abgeschlossen werden“, erläutert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit, die aktuelle Entwicklung.

 

Entwicklung im Städtedreieck

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 491 (+1,7 Prozent) auf 29.795 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr sind 466 Menschen
(+1,6 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.

Arbeitslosenquoten

Die Arbeitslosenquote beträgt 8,8 Prozent, unverändert zum Vorjahr.

In Remscheid und Solingen stieg die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahresmonat, während sie in Wuppertal gesunken ist.

Stellenentwicklung

Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 0,9 Prozent
(- vier Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zum
Vormonat wurden 73 (+18,8 Prozent) neue Stellen mehr gemeldet.

In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:

  • Lagerwirtschaft
  • Post
  • Zustellung und Güterumschlag
  • Metallbearbeitung
  • Fahrzeugführung im Straßenverkehr
  • Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege
  • Büro, Sekretariat
  • Verkauf
  • Reinigung

Bei den neu gemeldeten Stellen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung.

Es wurden aber auch Stellen aus den folgenden Berufsgruppen gemeldet:

  • Metallbearbeitung
  • Lagerwirtschaft
  • Post, Zustellung, Güterumschlag
  • Verkauf
  • Büro, Sekretariat
  • Maschinenbau, Betriebstechnik

 

Die Pressemitteilungen der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal sowie weitere Informationen zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Bergischen Städtedreieck und insbesondere auch für Wuppertal können sich Interessierte hier herunterladen.

Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-WuppertalMartin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal ©Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal

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Kommentare

  1. Renate Schwaub sagt:

    Wer schreibt solche Texte? Arbeitslose Journalisten? Wenn schon zu Beginn die wesentliche Information über das „Wo“ der Meldung fehlt, dann ist auch folgerichtig, dass eine Steigerung der Erwerbslosen(sic!)-quote um 0,1% (1 Promille) als deutliche Erhöhung ausgewiesen wird.

    Es reicht nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch noch unfähig sein, sie auszudrücken.

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