Die Fuchsnjuuz aus Vohwinkel kommen!

Im Bürgerbahnhof Vohwinkel hat sich am vergangenen Dienstag die erste Projektgruppe getroffen, um den Bürgerjournalismus in den Wuppertaler Stadtteilen voran zu bringen. Dabei haben sich die "Fuchsnjuuz" aus Vohwinkel mit dem Slogan "die Besten im Westen" gegründet.

Von links: Josef Neumann, Henrik Stötter, Gerhard Schäfer, Anni Roolf, Georg Brodmann, Heiner Fragemann, Andreas Schäfer

Seit zwei Jahren gibt es njuuz nun schon. Leser- und Autorenzahlen haben sich prächtig entwickelt. Aber es besteht kein Grund, sich auf dem Erreichten auszuruhen. njuuz startete am vergangenen Dienstag den ersten Versuch im Vohwinkeler Bürgerbahnhof, Quartiersredaktionen ins Leben zu rufen.

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Über das direkte Umfeld zu schreiben ist einfacher – das ist die Idee, die hinter der jetzt gestarteten Initiative steckt. Informationen sind leichter zu beschaffen, Wege sind kürzer und die Betroffenheit ist höher, wenn sich das Ereignis vor der eigenen Haustüre abspielt. Mit njuuz besteht die Aussicht, für solche Themen eine stadtweite Öffentlichkeit herzustellen. Einzelne Aktive in den Stadtteilen erfahren voneinander und können sich vernetzen.

Doch wie kann eine solche Initiative gestartet werden? Um dafür einen Fahrplan zu erarbeiten, hat njuuz eine Reihe von engagierten Vohwinkelern zu einem offenen Workshop in den Bürgerbahnhof eingeladen. Unterstützt wurde njuuz dabei von der erfahrenen Netzwerkerin und Projektentwicklerin Anni Roolf.

Nach einem kurzen Vortrag zum Status von njuuz, folgte der Workshop in dem zunächst Vohwinkeler Themen und Netzwerke identifiziert werden sollten. Die Themen reichten von der „Kaisermeile“, über die Gebäudequalität der Schulen, fehlenden Freizeitangeboten für alle Altersklassen und besonders für Jugendliche, bis zur Vohwinkelcard und einer eigenen Vohwinkelwährung.

Auch Selbstironie war im Spiel, als das Thema „Selbstständigkeit Vohwinkels“ inklusive Inthronisation eines Königs von Andreas Struve (WTW) – mit unnachahmlichen Ernst vorgetragen wurde und er damit das besondere Vohwinkeler Lebensgefühl auf den Punkt brachte. Es folgten weitere Themen wie Grünflächen oder Bürgerbad, Rechtsextremismus, Flohmarkt 2013, bürgerschaftliches Engagement und die Frage „Was tut die Verwaltung eigentlich noch, wenn die Bürger alle Aufgaben übernehmen?“

Uli Kopka erläutert das ErgebnisUli Kopka erläutert das Ergebnis

Als Menschen die aktiviert und einbezogen werden sollen, machte Uli Kopka (Bürgerbahnhof) u. a. Migranten, Geschäftsleute wie Marktbeschicker, Restaurantbesitzer, Senioren, Lehrer und Schüler aus, als Organisationen Kirchengemeinden, Moscheen und Sportvereine.

Als nächster Arbeitsabschnitt wurden die Fragen, „Wie kann die Quartiersredaktion in Gang gesetzt werden? Was wird benötigt? “ bearbeitet. Dabei wurde der Begriff „Quartiersredaktion“ als zu nah am klassischen Journalismus und nicht zur Grundidee von njuuz passend, in Frage gestellt. Statt dessen wurde der neutrale Begriff  „Projektgruppe“ eingeführt. Die Gruppe hat sich vorgenommen, als Multiplikator zu dienen und sich in regelmäßigen Abständen zu treffen, um die Berichterstattung auf njuuz über Vohwinkel in Gang zu halten und immer wieder neu zu motivieren. Die zwanzig Beteiligten selbst wollen nur wenige Artikel veröffentlichen, da sie schon zu viele Aufgaben wahr nehmen. Niemand solle ausgeschlossen werden, niemand gibt eine Richtung vor, auf keinen Fall dürfe der Eindruck entstehen, es werde zensiert, darin waren sich alle einig. Andreas Schäfer (AGVV) schlug schließlich für eine bessere Identifikation die Einführung einer Dachmarke vor. Sie soll im Hintergrund bleiben und als Klammer für die Artikel der im Vordergrund stehenden Initiativen dienen. Damit war „Fuchsnjuuz aus Vohwinkel“ mit dem Slogan „die Besten im Westen“ geboren.

Die nächsten Schritte werden sein, das Logo für die Dachmarke zu entwickeln, die „Fuchsnjuuz“ über die Verteiler der Anwesenden bekannt zu machen und den ersten Artikel zu publizieren. Anfang Mai wollen Josef Neumann (SPD), Stefan Jukic (BV, CDU) und Heiner Fragemann (BV, SPD) zum Thema „Hotelstandort Vohwinkel“ auf njuuz Stellung nehmen.

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Kommentare

  1. Hallo,

    lange war es etwas still im um den Flohmarkt geworden. Im Hintergrund fanden jedoch einige Aktionen statt.

    Nun ist es soweit! Der Verein „Pro Flohmarkt“ kann und soll gegründet werden mit dem Ziel den Flohmarkt 2013 und weitere durchzuführen.
    die Einladung wie auch der Satzungsentwurf ist unter
    http://www.rettet-den-vohwinklerflohmarkt.de/einladung.pdf

    zu finden.

    Sollten Sie Bekannte haben, die ebenfalls an der Fortführung des Flohmarktes interessiert sind, so sind diese natürlich herzlich willkommen!

    Mit freundlichen Grüßen

    Frank Varoquier
    Friedrichstrasse 4
    42105 Wuppertal

    Tel. 0202 2727104

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