23.04.2022

Die Schreckens-Banner von der Königshöhe

Übertreibung, Angsmache, aggressive Wortwahl: Die BUGA-Gegner setzen weiter auf Desinformation

 

Nachdem hier und an anderer Stelle schon wiederholt auf die zahlreichen Unrichtigkeiten und Irreführungen in den Darstellungen der BUGA-Gegner, insbesondere auf der Homepage hingewiesen worden war, und diese nach wie vor nicht korrigiert wurden, geht es diesmal um den Inhalt der diversen auf der Königshöhe aufgehängten Banner:

Aus der Ferne fällt zunächst das leuchtende Gelb auf: Warnung, Gefahr! Es geht einmal mehr darum, mit übertreibenden, angsterzeugenden und finsteren Darstellungen, und mit aggressiver Wortwahl negative Stimmung zu erzeugen und Verwirrung zu stiften:

 

  1. Die Seilbahn, das 3-S-Modell:

Wie selbstverständlich wird auf dem Banner, das auf die künftige Bergstation der Seilbahn hinweist, eine Großkabine der Koblenzer Seilbahn für 35 Personen (3-S-System) abgebildet, Diese besonders aufwendige Bauart kam deutschlandweit bisher nur in Koblenz zum Einsatz um den vorgegebenen weiten Stützenabstand zur Überquerung des Rheins und Erreichung des Ehrenbreitsteins einhalten zu können.

Ansonsten ist auf Gartenschauen und auch bei der künftigen ÖPNV-Seilbahn in Bonn lediglich ein Ein-Seil-System mit deutlich kleineren Kabinen (6 – 10) Personen vorgesehen.  Das System würde also wesentlich filigraner, als es die Gegner darstellen wollen.

 

  1. Die Straßenwalze, ein Import-Modell:

Das Banner, welches vor Ausbauarbeiten für die BUGA warnt, enthält ein Foto mit Darstellung einer imposanten Straßenwalze. Weil aber europäische Baumaschinen offenbar nicht furchterregend genug aussehen, kommt hier ein größeres, vermutlich US – amerikanisches Modell zum Einsatz. Entsprechend den auf dem Bild erkennbaren Verkehrszeichen ist das Bild wohl dort aufgenommen worden.

 

  1. Der Wald, vollständiger Kahlschlag:

Das Wort "Kahlschlag" suggeriert eine vollständige RodungAuf einem weiteren Banner findet sich ein Bild mit einer komplett gerodeten Waldfläche (als Folge der letzten Dürrejahre wohl aktuell). Im Zusammenhang mit dem Text „Abholzung von altem Baumbestand“ wird der Eindruck erweckt, als solle die Gesamtheit aller Bäume „der Baumbestand“ auf der Königshöhe für die BUGA gerodet werden, eine der vielen maßlosen Übertreibungen.

 

  1. Die Besucherzahl: Wer hat Angst vor den 40.000?

Mit der mehrfachen Wiederholung der Zahl 40.000 Besucher/-innen (selbstverständlich wird hier wieder der Spitzenwert eingesetzt) soll ein weiteres Angstszenario, ein Massenauflauf zur Königshöhe aufgebaut werden. Dabei bietet selbst dieser mögliche Höchstwert keinerlei Grund zur Aufregung. Zum Vergleich: Eine Besucherzahl von 40.000 entspricht gerade mal 10% der Besucher des Vohwinkeler Flohmarktes zu seinen besten Zeiten !  Und dazu verteilen sich diese Besucher(innen) auch noch auf eine vielfach größere Fläche im Vergleich zum Flohmarktgelände. Wenn also tatsächlich 40.000 Besucher im Verlauf eines BUGA-Tages auch auf der Königshöhe vorbeikommen, bleibt die Situation völlig entspannt.

 

  1. Die Dixi-Klos, natürlich untragbare hygienische Zustände

Die Gesamtbetrachtung von Toiletten, Gastronomie und Veranstaltungsflächen in Verbindung mit diesem Foto suggeriert, dass im Bereich Hygiene nur Minimalstandards angestrebt würden, die für die Besucherzahl von 40.000 keinesfalls ausreichen würden. Anscheinend wird auch hier unterstellt, dass ein zeitgleicher Ansturm aller Tagesbesucher auf die – natürlich zu wenigen – Toiletten an dieser Stelle stattfindet, eine konsequente Fortsetzung der auch schon bei den Verkehrsprognosen praktizierten Falschannahmen.

 

  1. Die Wortwahl: durchgängig abwertend und aggressiv

Die Aussagen der Machbarkeitsstudie zum Gestaltungskonzept auf der Königshöhe lauten:

„Konzipiert als Waldpark, nutzt der Ausstellungsbereich Königshöhe die vorhandenen Wegestrukturen, die lediglich hier und da um neue Verbindungen ergänzt werden. Kleine Lichtungen lockern die dichte Bewaldung auf. Punktuelle Ausstellungsbeiträge werden auf einem geführten Rundweg nach und nach erschlossen.“

Daraus machen die Gegner – ohne jede über diesen Satz hinausgehende planerische Erkenntnisse – : „Rummelplatz BUGA 2031“, „Großflächige Erdbewegungen“, „Aussichtsplätze“, „Verdichtung und Versiegelung von Flächen“ und „Die Bäume müssen weg“.

Mit dieser Wortwahl verabschieden sich die Gegner einmal mehr von einer sachlichen Diskussion um den notwendigen Umfang der Bauarbeiten, sondern desinformieren und emotionalisieren. Im Ergebnis wird nichts von ihren Horrorszenarien eintreten!

Die Stadtgesellschaft sollte diesen andauernden Manipulationsversuchen nunmehr auch einmal entschieden entgegentreten. Lassen wir uns nicht weiter bevormunden, die richtige Abstimmung im  Bürgerentscheid lautet N E I N !

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Kommentare

  1. Rüdiger Blaschke sagt:

    Aus den Srtuklen von <herrn Sindrma spricht wohl der "Neid frt Besitzlosen". Die Wut über ie Machtlosigkeit nachlässiger BUGA-Planer gegenüber eineem Gurndeignetümer, der nicht verkaufen will.
    In Vohwinel hat man swa einfach hingenommen. Warum jetz nicht auf der Königshöhe?
    Das beste an errn Sindram ist, dass er zu übertreibungen neigt. Dadurch diskrefitiert er sich selbst. Andere müsse sich gar nicht erst anzustrengen.

  2. Ulrich T. Christenn sagt:

    Lieber Herr Sindram, über die plakative Art, wie die Bewohner*nnen auf der Königshöhe gegen die BUGA argumentieren habe ich mich auch schon gewundert. Dass Menschen dort Angst haben, dass Ihre eigenen Gärten, Villen und Privatparkplätze demnächst nicht mehr nur von einigen wenigen Spaziergänger*innen gestört werden, dass kann ich gut nachvollziehen. Und hier habe ich vollstes Verständnis.

    Es ist leider schade, dass diese berechtigten Interessen vermischt werden mit Übertreibungen, Falschmeldungen und einer generellen Ablehnung von Veränderungen in unserer Stadt.

    Wir haben neun Jahre Zeit, den Ängsten der Anwohner*innen zu begegnen und die BUGA zu einer Chance für die ganze Stadt zu machen. Darum brauchen wir ein NEIN beim Bürgerentscheid.

    1. Rüdiger Blaschke sagt:

      Hallo, Herr Christenn!
      Dass Herr Sindram endlich wieder einen Anti-„BUGA-Gegner“-Artikel veröffentlicht hat, tut Ihrer Seele gewiss gut. Sie sind schließlich Stadtverordneterin einer der Ratsfraktionen, von denen der anstehende Bürgersentscheid nicht verhindert werden konnte.
      Ich würde es vorzuehen, wenn Sie sich konkret zur Sache „Bewerbung fü die Surchführung einer BUGA im jahr 2031“ äußerten. Wenn Sie bereit wären, die Warnung des Kämmerers vor einer solchen Bewerbung ernst nähmen und auch auf die ökologischen und Nachhaltigkeitsbedenkrn in angemessener Form ingingen.
      Die Überarbeitung der Machbarkeitsstudie von 2018 im Jahre 2021 halte ich dür so schlecht, dass mir schon die Ablehnung einer Bewerbung auf dieser Grundlage für gerechtfertigt erscheint.

  3. Sandra Meister sagt:

    So viel Unsinn wie sie verzapfen kann man sich kaum ausdenken! Die Befürworter der Buga sind diejenigen die mit Intransparenz und leeren Versprechen glänzen. Und jedes Mal wenn eine klare Frage zu den Bedingungen und Plänen der Buga gestellt wird, wird mit leeren Aussagen um den Brei geredet. Die Hängebrücke und die Seilbahn sind unnötige Bauten die keiner braucht. Es geht den Befürwortern und den Förderern rein um ihren eigenen Vorteil. Da fließen Gelder und kommen Hinterzimmerverträge zustande die wir Bürger:innen am Ende bezahlen müssen.

    Die Menschen bei Buga so nicht zeigen mit den Bannern auf leicht verständliche Weise die Befürchtungen und auch Risiken, die diese unnötige Prestigeveranstaltung mit sich bringt.

    Buga so nicht hat mit der Aufklärungsarbeit das getan, was die Stadt Wuppertal knapp fünf Jahre verschlafen hat!

  4. Rainer Szesny sagt:

    Danke Frau Sindram! Sie bestärken mit ihren Beiträgen immer mehr Bürger mit einem klarer JA zum Bürgerentscheid zu stimmen!

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