18.12.2024Uli Schmidt
Es gibt nur dumme Antworten
Schon bei der Sesamstraße lernen wir beim Titelsong wer nicht fragt bleibt dumm. Deswegen sind auch Große Anfragen im Rat der Stadt Wuppertal eigentlich die beste Wahl um nicht dumm zu bleiben, sondern um Informationen zu erlangen. Natürlich können fragen dann auch schon Nerven. Wenn jedoch wie bei der Anfrage des Linken Bündnis Wuppertal zur Hängebrücke mal wieder die Antworten eher Flach und nichts sagend ausfallen und auch innerhalb der Ratssitzung auf Nachfragen so reagiert und Geantwortet wurde wie dieses der fall ist. Kann ich mir eigentlich nur selber fragen ob die Menschen die Antworten sollen glauben das andere Menschen dumm sind. Ich habe kein Verständnis wenn eine klare Frage zur Aufhängung der Hängebrücke dann von unseren (auch von mir durchaus einmalig Gewählten) Oberbürgermeister ins lächerliche gezogen wird. Entweder hat dieser dann wirklich gar keine Ahnung von Physik und Statik und kennt dann die Voruntersuchungen zu einem seiner Leuchtturmprojekte nicht oder er will einfach keine Antworten geben. Dabei wäre die Antwort schon jetzt zu geben und hängt keineswegs an irgendwelche Ausschreibungen fest. Den jetzt schon wird die Hängebrücke durchaus geplant und soll zur Ausschreibungsreife gebracht werden. Im übrigen in einem verfahren des Baugesetzbuch im welchen auch die Öffentlichkeit eingebunden werden müsste. Stand heute und schon seit Monaten ist, das die Brücke über diverse Eigenschaften verfügen soll. Eine davon ist eine angebliche Barrierefreiheit. Wobei allein schon diese Aussage falsch ist, jedoch zumindest die Hängebrücke auch von Rollstuhlfahrende genutzt werden soll. Dieses ist natürlich nur zu Gewährleisten wenn hierzu der Durchhang der Hängebrücke nicht zu groß ist. Dieses lässt sich nun mal bei einer Hängebrücke in der Größenordnung der BUGA Hängebrücke ausschließlich durch Pinolen erreichen woran dann die Tragseile in Bogenform verlaufen. Nur an ein solcher Konstruktion kann dann der eigentliche Weg mehr oder weniger geringen Gefälle/ Steigung umsetzen. Diese Physikalische Grundlage dürfte sowohl Uwe Schneidewind als auch Susanne Brambora Schulz als Geschäftsführerin der BUGA gGmbH bekannt sein. Das ist Hauptschulwissen der 8 Klasse zumindest in den 1980er Jahre gewesen. Auch sich hinzustellen und zu behaupten nicht erahnen zu können woraus die Hängebrücke bestehen soll, ist der billige Versuch fragen möglichst lange nicht Beantworten zu müssen. Es gibt zwar „lebendige“ Hängebrücken die mit Hilfe von Pflanzen gebildet gebaut wurden. Dieses ist jedoch kaum vorstellbar in einem Land wie Deutschland. Das passiert faktisch nur in vermeintlichen angeblichen Entwicklungsländer die darauf angewiesen sind zwischen zwei Bergketten eine Schlucht mit einfachen Mittel zu überwinden um wirkliche Wegeverbindungen herzustellen. Hier in Wuppertal wird also die Brücke wie die anderen Hängebrücke die gerade überall gebaut wurden und werden Beton und Stahl als Grundlage haben werden. Beides Materialien die keineswegs als Klimaschonend eingestuft werden können. An technischen Wunder wie Kohlefasserverstärkte Seile die zur einer erheblichen Eigen Gewichtsreduzierung beitragen könnte brauchen wir bei der Hängebrücke nicht zu träumen.
Quellen: SessionNet | Ausschreibung des BUGA31-Projekts Hängeseilbrücke (wuppertal.de)
Rats-TV | Wuppertal Sitzung vom 16.12.2024 TOP 2.1
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