23.12.2022Claudia Otte
10.000 neue Bäume für den klimastabilen Stadtwald
Aufgrund des Sturmes Friederike im Jahr 2018 und der Dürre der Jahre 2018-2020 und 2022 mussten über 25.000 Fichten in den städtischen Wäldern gefällt werden. Zudem stehen zusätzlich noch viele tausend tote Bäume in den Wäldern der Stadt. „Nach endlosen Baumfällungen in den letzten 5 Jahren können wir nun endlich wieder einmal etwas Schönes tun: Bäume pflanzen“, so Sebastian Rabe, Leiter der städtischen Forstabteilung.
Stadt setzt auf Mischwälder
Die Stadt setzt seit über dreißig Jahren grundsätzlich auf Mischwälder, die in erster Linie aus heimischen Laubbaumarten bestehen. Dieses Konzept wird nun auch auf den neu entstandenen Freiflächen umgesetzt.
Insgesamt 21 verschiedene Baumarten pflanzt die Stadt. So werden unter anderem Buchen, Eichen, Ulmen, Linden, Erlen, Hainbuchen und Kirschen aber auch Walnuss, Weißtanne und Douglasie gesetzt, damit auf diesen Flächen zukünftig nicht wieder nur Fichten wachsen. Gleichzeitig werden auf den Flächen auch einige Bereiche nicht bepflanzt. Dort soll die Natur entschieden, welche Bäume zukünftig wachsen.
Pflanzaktion in Cronenberg und auf dem Ehrenberg
An anderer Stelle setzen die Förster dagegen ausschließlich auf die Natur. „Wir haben viele Freiflächen, bei denen wir davon ausgehen können, dass die Natur selbst für einen stabilen Mischwald sorgen wird. Dort lassen wir auch die Natur einfach mal machen“, sagt Annette Berendes, Leiterin des Ressorts Grünflächen und Forsten. Die jetzige Pflanzaktion konzentriert sich dabei auf Waldflächen in Cronenberg und auf dem Ehrenberg.
Auch wenn die Forstabteilung mit den neuen Pflanzungen in die Zukunft schaut, bleibt noch sehr viel zu tun, um den Wald an den Klimawandel anzupassen und die Folgen der Dürre abzuarbeiten.
Quelle: Stadt Wuppertal
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„Nach endlosen Baumfällungen in den letzten 5 Jahren können wir nun endlich wieder einmal etwas Schönes tun: Bäume pflanzen“
Sinnvolle Maßnahme.
Und damit diese Aktion nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll wird, könnten sich hier doch die Klima-Aktivisten, die Freitags für das Klima hüpfen oder sich auf der Straße festkleben, an der Pflanzaktion freiwillig und kostenlos beteiligen.
So lernen die Jugendlichen auch gesunde Arbeit an der frischen Luft kennen und leisten einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft.