30.05.2020Claudia Otte
ARALANDIA einzigartig…..
ARALANDIA einzigartig… .
Aralandia als sogenannte ,,Hochzeitsvoliere“ Das bedeutet, dass sich die bis zu 40 jungen Aras zu Paaren zusammen finden sollen. Es kommt eine ausgefeilte Technik zum Einsatz, die vom Grünen Zoo Wuppertal entwickelt wurde und somit einzigartig ist. Die Tiere kommen von Partnern aus der europäischen Zoogemeinschaft, mit denen der Grüne Zoo Wuppertal eng zusammen arbeitet. Alle Aras werden mit einem speziellen Halsband ausgerüstet. Um in das geräumige Innengehege zu kommen, müssen die Tiere durch eine Art Schleuse, darin werden die Daten der Halsbänder ausgelesen. Durch eine extra dafür entwickelte Software können Experten feststellen, welche Tiere auffällig oft miteinander Zeit verbringen. Haben sich Paare gefunden, werden diese wieder an die Zoos zurückgegeben. Mit diesem neuartigen Konzept sollen die Zuchtbemühungen der Zoos unterstützt werden. Der Grüne Zoo Wuppertal leistet somit einen großen Beitrag zur Arterhaltung dieser bedrohten Tiere.
Zu Aralandia gehört natürlich auch ein ,,Zuchtzentrum“ für hochbedrohte Ara Arten. Einzelne Zuchtvolieren bieten optimale Bedingungen für Hyazinth und Lear-Aras. Das Zuchtzentrum wird sich hinter den Kulissen befinden und ist nicht frei zugänglich, sondern nur im Rahmen besonderer Führungen erlebbar sein.
Hightech vom Feinsten, Besucher-Eingangschleusen im Stil einer Ampelschaltung, öffnen die Türen zum Innenbereich und auch der Ausgang ist so ausgestattet. Hinter den Kulissen, eine Futterküche aus Edelstahl, vollelektronische Schiebetüren, komfortable Zuchtabteilungen, die zum Teil für Besucher nicht zugänglich oder einsehbar sind. Aras sind sehr schwer zu züchten und brauchen ungestörte Rückzugsmöglichkeiten.Die Anlage soll neue Maßstäbe in der Haltung und Zucht der bedrohten Aras setzen.
Für die Besucher außerdem ein absoluter Hingucker, ist der Teich in dem zur Zeit 18 Flamingos leben. Der Teich wurde mit einem speziellen Sand ausgestattet, der ihm eine weiße, milchige Farbe verleiht, fast so wie in freier Wildbahn. Mittig wurden zwei kleinere Inseln gesetzt, eine Futterinsel und eine Brutinsel. Es werden noch einige Flamingos dazu kommen. Auch die Pudus werden bald einziehen können. Die Pudus sind eine südamerikanische Gattung der Hirsche. Es handelt sich um die kleinsten Hirschart der Welt, sie sind kaum größer als Hasen.
Bis auf kleinere Arbeiten ist Aralandia fertig, die natürliche Vegetation muss noch richtig anwachsen. Wann Aralandia öffnen kann, steht noch nicht fest, durch die aktuellen Corona-Verordnungen musste auch die geplante Eröffnung im März verschoben werden. 530 Netzpaten und eine Gesamteinnahme von rund 170.000 € für das Projekt ARALANDIA haben den Bau der einzigartigen ca 6,4 Millionen Euro teuren Anlage mit ermöglicht.
Quelle: C.Otte, Grüner Zoo Wuppertal
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