Aufruf zur winterlichen Vogelzählung

Biologe Jörg Liesendahl möchte gerne wissen, wieviele Vögel in den Gärten des Bergischen Städtedreiecks leben. Und ruft dazu auf, sich an der Aktion "Stunde der Wintervögel" zu beteiligen, die noch bis Sonntag läuft.

Die Natur-Schule Grund legt vor. Der Wuppertaler Biologe Jörg Liesendahl konnte am Freitag, dem 05.01.2018, 11 Vogelarten mit insgesamt 20 Exemplaren im Außengelände der Natur-Schule am Grunder Schulweg in Remscheid zählen. Und er möchte gerne wissen, wieviele Vögel welcher Arten es wohl in den Wuppertaler Gärten gibt.

Dazu beteiligen sich die Natur-Schule und zahlreiche weitere Naturfreunde an der bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ des Naturschutzbundes NABU. Noch bis Sonntag, dem 07.01., zählen naturinteressierte Menschen eine Stunde ihrer Wahl die Vögel in ihrem Garten und / oder an ihrer Winterfütterung.

BuntspechtBuntspecht ©Frank Derer / NABU

Wichtig ist, dass die Arten jeweils nur mit der Anzahl von Exemplaren notiert werden, die zeitgleich maximal zu sehen ist, damit Doppel- oder Mehrfachzählungen des gleichen Tieres vermieden werden. Sollte es natürlich möglich sein, Männchen und Weibchen zu unterscheiden (wie bei Amsel oder Dompfaff), so können unterschiedliche Geschlechter natürlich auch dann  addiert werden, wenn sie nicht zeitgleich im Garten auftauchen.

Die Zählung macht vor allem dann Sinn, wenn sie in die bundesweite Zählung des Naturschutzbundes eingebracht wird. Hier kommt – sofern vorhanden – der Internetanschluss ins Spiel: Auf https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/ ist es möglich, die Zähldaten online an den NABU weiter zu leiten, der dann daraus eine weitangelegte statistische Auswertung vornehmen kann.

Jörg Liesendahl ist sich sicher, dass mit der bundesweiten Zählung wieder wichtige neue Daten über die Situation der heimischen Gartenvögel zusammen kommen werden, die der Naturschutz dringend braucht. Und er hat noch einen Tipp parat: Schauen Sie am besten kurz nach dem Hellwerden (09:00 – 10:00 Uhr) oder in der Stunde vor dem Dunkelwerden (15:00 – 16:00 Uhr), denn dann sind die Vögel schon oder noch einmal auf Nahrungssuche. Und damit besser zu sehen.

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