11.03.2016fswpt
Bewegung auf der Talachse
Die Idee eines durchgehenden Radwegs auf der Talachse ist nicht neu: In den letzten Jahrzehnten wurden immer wieder Teile, beispielsweise zwischen Stadion und Robert-Daum-Platz, aber auch zwischen Wasserstraße und Hofkamp, für den Radverkehr freigegeben. Leider sind viele Radverkehrsanlagen, wie beispielsweise in Unterbarmen, stark veraltet. Ein ganzheitlicher Entwurf nach dem neusten Stand der Technik ist daher notwendig. Eine komplizierte Führung über Nebenstraßen ist weder komfortabel, noch intuitiv. Die Nordbahntrasse ist das beste Beispiel für vorbildiche Infrastruktur, kann aber nicht den gesamten innerstädtischen Verkehr abwickeln. Eine weitere Hauptroute, auf der sich Radfahrende ähnlich komfortabel auf der Talachse bewegen können, ist daher notwendig.
In der aktuellen Debatte gibt es drei konkrete Vorschläge für einen Wupperradweg:
- ein Radweg (oder Umweltspur) auf der B7
- eine Führung über die Wolkenburg und Siegesstraße
- eine Wupperradweg
In der Bewertung dieser aktuellen Vorschlägen sehen wir die Einführung von einem Radweg oder Umweltspur (Rad- und Busverkehr teilen sich eine Spur) auf der B7 als Beste der bisher eingebrachten Lösungen an. Eine Führung über die Wolkenburg und Siegestraße mit Umwegen sehen wir als umständlich an, gleiches gilt für die Führung des Radverkehrs in unmittelbarer Nähe zur Wupper, welche zwar einen hohen Freizeitwert hat aber zwangläufig über Gehwege und Nebenstraßen verlaufen muss und darum als Radverkehrsweg eher ungeeignet ist.
Ein durchgängiger Talachsenradweg würde die Verkehrskapazität der B7 nicht beeinflussen, Erfahrungen mit der Westkotter Strasse und der zwischen Haspel und Schauspielhaus eingerichtete Umweltspur bestätigen dies. Diese wichtige Radverbindung hat nicht nur das Potential den akuten Abgas- und Lärmbelastungen entgegenzuwirken, sie wird darüberhinaus nachweislich zur Belebung des Einzelhandels entlang der Talachse führen.
Abschliessend begrüssen wir die neuen Bestrebungen von zwei politischen Parteien und Vertretern der Zivilgesellschaft den Radverkehr zukunftsfähig und sicher zu gestalten.
Es ist ein wichtiger Schritt vorwärts und zeigt eine konstruktive, positive und offene Haltung gegenüber Wuppertal als Fahrradstadt. Die IG Fahrradstadt wird weiterhin diesen Prozess tatkräftig auf verschiedensten Ebenen mitgestalten.
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