10.08.2022Neue Effizienz
Circular Insights – das Event für Young Professionals
Drei Tage. Ein Thema. Gemeinsam gestalten.
Vom 31. August bis zum 2. September treffen Hochschulabsolvent*innen, Masterstudierende und Berufseinsteiger*innen auf engagierte Unternehmen und entwickeln gemeinsam Lösungen für die Circular Economy. Nach dem Ansatz „Unternehmen fragen, Young Professionals liefern“ arbeiten rund fünfzig Teilnehmende in drei Tagen an unterschiedlichen „Cases“, die von Unternehmen aus dem Bergischen Städtedreieck gestellt werden.
Alle Teilnehmenden erleben an den Circular Insights Days spannende Inputsessions hochkarätiger Speaker*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft zum Thema Circular Economy. In mehreren Workshops, unterstützt von professionellen Trainer*innen von Innodrei, erlernst du Methoden wie Design Thinking, Business Model Canvas oder Elevator Pitchs, um deine Ideen umzusetzen.
Mit Abschluss von Circular Insights erhältst du ein Teilnehmerzertifikat, verknüpfst dich mit innovativen Unternehmen und Institutionen und erfährst über viele Job- und Kooperationsmöglichkeiten.
Schaffen eure Ideen es die Unternehmen und Expert*innen zu überzeugen, dann ist Circular Insights erst der Startschuss. Eure Lösungen werden gemeinsam weitergedacht, optimiert und im Circular Insights Netzwerk mit den Unternehmen zusammen umgesetzt.
Alle Informationen zu den Cases, Workshops und Speaker*innen sind auf der Website von Circular Insights zu finden.
Weiter mit:
Wir gestalten zusammen die Circular Economy
Die Art und Weise, wie wir leben und wirtschaften, müssen wir in Anbetracht des Klimawandels und der Zerstörung unserer Natur überdenken und neu definieren. Die Circular Economy, also ein kreisläufiges Wirtschaftssystem in denen Ressourcen stets wiederverwendet werden, bietet die Chance, unsere Zukunft nachhaltiger auszurichten.
Das Prinzip „Produzieren, Nutzen, Wegschmeißen“ ist von gestern. Die Natur ist unser Vorbild, in der es keinen Abfall sondern nur Stoffkreisläufe gibt. Jetzt gilt es, Produkte, Prozesse und Wertschöpfungen zirkulär neu zu gestalten. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam gestalten“ sind wir an der Reihe, innovative Ideen für eine zirkuläre Wirtschaft zu entwickeln und umzusetzen.
– – – – – – –
Liebe Wirtschafts-Professoren und Studenten,
früher sagten wir zu solchen Überlegungen ganz einfach: „Neuer Hut in alter Schachtel“.
Geht doch bitte einfach mal ein paar Jahrzehnte zurück und schaut nach, wie unsere Eltern, Großeltern, Urgroßeltern gewirtschaftet und gelebt haben.
Die Industrie produzierte Maschinen und Geräte, die jahrzehntelang gehalten haben und mit relativ einfachen Mitteln instandgehalten und repariert werden konnten.
Das Handwerk hatte nicht nur goldenen Boden, sondern brachte Millionen von Facharbeitern und Spezialisten hervor, nach denen (nach der Zerstörung der Grundlage „Hauptschule“) heutzutage händeringend gesucht wird.
Kleidung wurde nicht in Billiglohnländern produziert, die schon beim Anschauen auseinanderfällt, sondern „nachhaltig“ in heimischen Betrieben hergestellt und konnte von Kind zu Kind weiter“vererbt“ werden.
Ein Beispiel für funktionierende Kreislauf-Wirtschaft möchte ich mal aus eigenem Erleben vorstellen: die bäuerliche Land- und Forstwirtschaft.
In der Landwirtschaft wurden Früchte (in der sog. 3-oder 4-Felder-Wirtschaft angebaut, wobei immer der Standort der einzelnen Früchte gewechselt wurde und ein Feld ruhte. Dafür hatte der Mist und die Gülle der Kühe vollkommen ausgereicht, die Felder zu düngen; Kunstdünger war nicht erforderlich.
In der Forstwirtschaft herrschte das sog. 3-Generationen-System. Die 1. Generation pflanzte die Bäume, die 2. Generation pflegte den Wald und die 3. Generation erntete das Holz, wobei jede Generation gleichzeitig alle drei Generationen in sich vereinigte.
Ich könnte noch viele Beispiele nennen, möchte mich aber auf einen guten Rat an die Jugend beschränken: geht doch einfach mal in der Zeit zurück und schaut, was unsere Vorfahren anders und richtiger gemacht haben.
Oder auf neu-deutsch: back to the roots!
Als die in alle Welt verstreuten Juden in Israel ihren Staat bekamen und dort eine mehr oder weniger desolate Wüste vorfanden, erinnerten sie sich an ihre alten Schriften (Tanach / Talmud / Tora u.a.) in denen sie viele Hinweise zur Gestaltung der Landwirtschaft fanden und damit aus der Wüste einen blühenden Garten machten.
PS.: nicht-genderkonforme Schreibweise ist beabsichtigt. Und wenn ich hier zum größten Teil deutsch geschrieben habe, bitte ich um Verzeihung und Verständnis. Aber so habe ich es nun mal gelernt, unsere Dichter von Goethe, Schiller bis Grass haben deutsch geschrieben und nach § 23 VwVfG ist die Amtssprache deutsch.