29.04.2022Claudia Otte
Der Grüne Zoo Wuppertal – Enthüllung der Skulptur „Rufende Kraniche“ an ihrem neuen Standort
In den kurzen Ansprachen wurde an den Stifter der Skulptur erinnert, den Wuppertaler Fabrikanten und langjährigen 1. Vorsitzenden des Zoo-Vereins Wilhelm Muthmann. Dieser führte den Zoo-Verein von 1966 bis zu seinem Tod 1997 und ist damit der bislang am längsten amtierende Vereinsvorsitzende in der Geschichte des 1955 gegründeten Zoo-Vereins. Muthmann, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 25sten Mal jährt, schenkte die Bronze-Skulptur 1982 dem Zoo-Verein. Sie stand lange im früheren Rosengarten des Grünen Zoos, bis dieser der neuen Freiflugvoliere Aralandia weichen musste. Nachdem sie bei Baumfällarbeiten beschädigt worden war, wurde sie in einer Düsseldorfer Kunstgießerei restauriert und hat nun einen neuen Platz neben der Kranichanlage unterhalb des Vogelhauses gefunden.
Geschaffen wurde die Bronze-Skulptur „Rufende Kraniche“ vom Berliner Künstler Fritz Melis, einem umworbenen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, der als einer der bekanntesten Tierbildhauer Deutschlands gilt. So stammen zum Beispiel auch die Bronzenen Kronenkraniche im Garten der Willy-Brandt-Villa in Bonn, die fünf Jungfernkraniche in Bronze an der Allianz in Köln oder die Skulptur „Stolze Kraniche“ auf der Senator-Burda-Anlage in Offenburg von ihm. Die „Rufenden Kraniche“ im Grünen Zoo Wuppertal dürften eines der letzten Werke des 1982 verstorbenen Künstlers gewesen sein. Der Zoo-Verein freut sich sehr, dass die Melis-Skulptur nach den langen Jahren der Bauzeit von Aralandia nun wieder im Grünen Zoo sichtbar ist.
Nach der Enthüllung führte Zoodirektor Dr. Lawrenz die Gruppe noch zur Baustelle der neuen Takin-Anlage „Kula Kangri“, um über den aktuellen Stand der Bauarbeiten und an der Tieranlage und dem angrenzenden Naturspielplatz zu informieren.
Quelle: Zoo-Verein Wuppertal e.V.
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