Der Weltladentag und der Druckfehlerteufel

In der WZ ist die Veranstaltung „Wie steht es um die Menschenwürde?“ mit einem fehlerhaften Datum angekündigt. Der 13.05.2024, der Montag nach dem Weltladentag (11.05) mit dem Thema „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen!“ bringt diese zwei Themen auch in zeitliche Nähe.

Druckfehler haben manchmal etwas Guter: Sie bieten die Möglichkeit, einen kleinen Artikel in der Lokalpresse in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Hier den Zusammenhang von Menschenwürde, Menschenrechten, von Fairem Handel und Menschenrechtsorganisationen – hier von FIAN, der Organisation, die „mit Menschenrechten gegen Hunger“ kämpft.
In der WZ vom 09.05.2024 wird die ökumenische Veranstaltung, die nach dem Stand der Menschenwürde widersprüchlich für Mittwocjh.den 13.05. angekündigt. Die Ortsangabe „Johanneskirche“ , oberhalb des Campus Grifflenberg der Bergischen Universität, ist aber korrekt. Diese räumliche Nähe legt nahe, auch hier nach inhaltlicher Nähe zu fragen.
Ein offensichtlicher Anknüpfungspunkt findet sich in der Ausbildung von katholischen Religionslehrern: Dort hält die Lehrbeauftragte Heike Baranske zwei Seminare, „Grundlagen der Ethik und Anthropologie“ und „Praktische Fragen der Ethik und Anthropologie. . Ganz praktisch wurde es im Sommersemester 2019 bei ihrer Exkursion zum Fairhandelshaus Gepa. Und bei der Orangenaktion „süß statt bitter“ gehörte die im Jahr 2023 zu den Abnehmer*innen.
Die neu nach Wippertal gekommene Professorin Eva Buddeberg hat als einen ihrer Forschungsschwerpunkte „Unternehmensverantworung“, und in ihrem Kolloquium „Aktuelle Probleme und Herausforderungen der praktischen Philosophie“ hat gerade einer der Teilnehmer über eine seiner Arbeiten gesprochen, in der es auch um Staatenlosigkeit geht, eine Frage aus dem Zuständigkeit des -Hohen Flüchtlingskommissars der UNO. Die erörterten Passagen stammen allerdings von Hannah Arend, deren Werk „Vita activa“ in einem Lesekurs von Eva Buddeberg durchgearbeitet wird.
Dass der Vortrag in der Johanneskirche von einem Historiker gehalten wird, eröffnet der Regionalgruppe Rhein-Ruhr-Wupper, der Menschenrechtsorganisation FIAN die am Ölberg aktiv ist die Möglichkeit, außer dem Artikel „Der lange Weg der Anerkennung: Die Kirchen und die Menschenrechte nach 1945“ von Katharina Kunter weitere historische Informationen zu erhalten. Interessant ist das für sie, weil sie eine Abendveranstaltung (ab 18:30 Uhr) „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ in der CityKirche am Kirchplatz in Elberfeld am Weltladentag organisiert hat, die mit einem Fairhandelsstand in der CityKirche ab 12:00 verbunden ist. Siehe

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