22.09.2023WI-News
Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Wuppertal Institut im Finale
Eine Branchen-Jury hat die Vorbilder des nachhaltigen Wandels in Deutschland in der Kategorie „Forschung & Entwicklung und Prüfungsdienstleistungen“ – und damit die vier Vorreiter-Einrichtungen – ausgewählt, die aus ihrer Sicht in diesem Jahr die nachhaltige Transformation anführen. Auch das Wuppertal Institut zählt dazu und zieht ins Finale ein.
Welche Unternehmen und Einrichtungen bewältigen ihre branchenspezifischen Nachhaltigkeits-Herausforderungen am besten? Welche Organisation leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel – im eigenen Betrieb und darüber hinaus – oder zeichnet sich durch nachhaltige Produkte und Dienstleistungen aus? Wer setzt die Chancen der Transformation besonders erfolgreich und effektiv um? Vor diesem Hintergrund prämiert der Deutsche Nachhaltigkeitspreis, der in diesem Jahr zusammen mit dem Bundesumweltministerium und der Deutschen Industrie- und Handelskammer vergeben wird, die Pioniere in 100 Branchen.
Das Wuppertal Institut wurde als einer von vier Transformations-Pionieren in der Branche „Bildung & Forschung“ der Kategorie „F&E- und Prüfungsdienstleistung“ neben dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, TÜV Nord AG und TÜV Süd AG zu den besten Einrichtungen gewählt und zieht damit ins Finale ein. Die Institutionen wurden auf Basis öffentlich verfügbarer Informationen nominiert. Die mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellten Profile zeigen die wesentlichen Herausforderungen der betreffenden Branche in den Feldern Klima, Ressourcen, Natur, Wertschöpfungskette und Gesellschaft. In die Bewertung fließt auch ein, mit welchen Mitteln Forschung und Entwicklung realisiert werden.
Prof. Dr.-Ing.Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts: „Wir freuen uns sehr über diese Nominierung. Für uns als Institut der Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung ist es eine selbstverständliche Herausforderung, auch selbst so nachhaltig wie eben möglich zu agieren – und das auf allen relevanten Feldern.“
Ganz gleich, ob Rechenzentren klimaschonend betrieben oder Gebäude ressourcensparend genutzt werden, ob Wissenschaftsorganisationen wie das Wuppertal Institut zum Thema Nachhaltigkeit forschen oder das Thema selbst als Vorreiter angehen: In allen Branchen gibt es erfolgreiche Lösungen für die Herausforderungen der nachhaltigen Transformation. „Ziel ist, diese Lösungen in die Breite zu tragen“, sagt Fischedick. Dabei geht es nicht um „die Besten“ oder „die Nachhaltigsten“, denn Superlative wecken falsche Erwartungen auf absolute Ergebnisse. „Es geht um den Austausch untereinander, das Lernen voneinander sowie das Motivieren im eigenen Unternehmen, um die Nachhaltigkeitspotenziale auszuschöpfen“, ergänzt er.
Juryentscheidung und Siegerehrung
Eine unabhängige Fachjury, die unter anderem anhand der Nachhaltigkeits- und Unternehmensprofile sowie der Scorings bewertete, berücksichtigte jene Vorreiter, die in ihrer Branche wirksame, erfolgreiche und beispielhafte Beiträge zur Transformation leisten, die zu Vorbildern geworden sind oder es werden sollten.
Die Veröffentlichung der Sieger findet voraussichtlich am 31. Oktober 2023 im Rahmen einer Sonderbeilage des DNP in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und weiteren Maßnahmen statt. Die Preisverleihung findet am 23. November 2023 in Düsseldorf statt. Beim Kongress und der abendlichen Preisverleihung nehmen die Geschäftsführer und Nachhaltigkeitsverantwortlichen der 100 Vorreiter-Institutionen aller Branchen, Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, weitere prominente Laudator*innen, Ehrengäste aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie rund 120 Medienvertreter*innen teil.
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