07.07.2014Redaktion
Die Wupper erhält am Arrenberg ein neues Gesicht
Nach der Eröffnung des neuen Uferwegs zwischen Schwebebahnstation Robert-Daum-Platz und Brücke Moritzstraße folgt nun an der Wupper ein weiteres Highlight. Von der Schwebebahnstation flussabwärts erhält die Wupper auf einer Strecke von rund 400 Metern ein neues Gesicht und wird naturnah gestaltet. Das Besondere: Die Kosten für das Projekt werden nicht aus städtischen Mitteln oder Fördergeldern, sondern zu 100 Prozent von der am Arrenberg ansässigen Firmengruppe Küpper getragen.
In der vergangenen Woche wurden zunächst Bagger angeliefert. In dieser Woche erfolgt die Lieferung der Steine, und der Wupperverband beginnt mit den Arbeiten. Der Verband wird den bisher sehr monotonen Flusslauf mit Steinen und Inseln auflockern. Durch große Störsteine, die in verschiedener Weise angeordnet ins Gewässerbett eingebaut werden, entstehen Schwünge und Bögen im Flussbett. Eine neue Strömungs– und Tiefendiversität gibt der Wupper ihr naturnahes Bild zurück. So kann trotz der engen Bebauung entlang der Wupper eine größere Strukturvielfalt entstehen. An einigen Stellen wird der Verband Gumpen – Vertiefungen im Flussbett – anlegen.
Mehr Sauerstoff bedeutet mehr Leben im Fluss
All dies trägt dazu bei, dass unterschiedliche Strömungen, von schnell fließenden Abschnitten bis hin zu Ruhebereichen, entstehen. Mehr Abwechslung durch Steine und Inseln bedeutet auch mehr Sauerstoff im Fluss. Für Fische und Kleinlebewesen wird ein lebendigerer Lebensraum geschaffen und auch die Welt der Unterwasserpflanzen erhält eine neue Chance, sich wieder zu entfalten. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Monate dauern.
Mehr Natur in der Wupper – dies kommt nicht nur den Lebewesen im Fluss, sondern auch den Menschen zugute. Inmitten von Bauwerken bietet die Wupper ein Stück Lebensqualität im Quartier Arrenberg. Die Veränderung des Stadtflusses vom eintönigen Kanal hin zum abwechslungsreicher gestalteten Flussbett können die Menschen vom neuen Uferweg, von der Brücke Moritzstraße oder von der Schwebebahn aus sehr gut beobachten.
Spendenkonto für Gewässerprojekte
Für den Wupperverband, der die Arbeiten im Auftrag der Sponsoren ausführt, ist diese Art der Finanzierung von Gewässerprojekten noch Neuland. Firmen oder Privatpersonen, die diesem Beispiel folgen und ein Gewässerprojekt mit einer Spende unterstützen möchten, können sich gerne an den Verband wenden. Zu diesem Zweck wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Im vergangenen Jahr konnten durch Spenden 1.400 Bäume am Ufer der Dhünn in Leverkusen gepflanzt werden. Informationen hierzu gibt es unter www.wupperverband.de.
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Quelle: Wupperverband
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