07.03.2012

Eine Lehrerin, ein Schulgarten und 120 Obstbäume

Aus einem verwilderten Ökotop hat eine Lehrerin des Berufskollegs Kohlstraße einen Garten mit mehr als 120 einheimischen Obstgehölzen geschaffen.

Ursprünglich war der Garten für den Hauswirtschaftsunterricht der damaligen “Fortbildungsanstalt für Mädchen” angelegt worden. Als Frau Kroesen ihn jedoch vor 10 Jahren übernahm, war er verwildert. Mit Unterstützung der Stadt und tatkräftigen Schülern wurden zunächst einmal Bäume gefällt und Wildwuchs geschreddert.

Die ursprüngliche Idee, neben Obst auch Gemüse anzupflanzen, musste zwar verworfen werden, da dafür die Zeit, die Frau Kroesen, zusammen mit ihren Schülern für den Garten aufwenden kann, nicht ausreicht.  Dennoch ist es gelungen, die gesamte heimische Obstpalette mit großer Sortenvielfalt abzubilden und zusätzlich ein paar Exoten zu integrieren. Derzeit wachsen im Schulgarten Apfel, Birne, Pflaume, Aprikose, Reineclaude, Mandel, Walnuss, Esskastanie, Johannis-, Stachel-, Him- und Brombeeren, Blaubeere, Maulbeere, Brustbeere, Maibeere/Heckenkirsche, Kiwi , Mispel, Quitte, Süß- und Sauerkische, Pfirsich, Mirabelle, Apfelbeere, ggf. auch Banane, Rhabarber, Artischocke und Hagebutte. Eine Kaki ist im letzten Winter leider erfroren. Das Obst wird in der Schulmensa verarbeitet oder von Schulklassen in Marmeladen und andere Genüsse verwandelt. Außerdem beherbergt der Garten noch Schnittblumen, mit denen in der Schule dekoriert wird.

Möglich ist all das, weil Frau Kroesen einen erheblichen Teil ihrer Freizeit in den Garten investiert, nicht zuletzt müssen schließlich auch Ferienzeiten überbrückt werden, in denen keine Schulklassen mithelfen können. Sie freut sich daher über Besucher, die auch einmal mit Hand anlegen. Kleiner Tipp: Wenn in Kürze die Obstbäume blühen, ist der Garten sicher eine Augenweide und schon deshalb ein lohnendes Ziel für einen kleinen Spaziergang.

Weitere Infos:

Auf der Website des Berufskollegs Kohlstraße

Im WuppApfel-Blog

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