Garten frühlingsfit machen: Vorsicht beim Einsatz von Mährobotern

Automatisierte Rasenmäher sorgen für einen kurz geschnittenen Rasen und sind demnächst wieder verstärkt im Einsatz, wenn ab dem kommenden Frühling die Rasenpflege wieder ansteht.

Symbolfoto: Ki generated by C.Otte

Für Igel und andere kleine Wildtiere jedoch können Mähroboter zum Verhängnis werden. Denn die Maschinen können mit ihren Schneidewerkzeugen teils schwere Verletzungen an Schnauze, Füßen oder Stacheln verursachen.

Anlässlich des Tags des Artenschutzes am 3. März bitten Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen und Landestierschutzbeauftrage Dr. Gerlinde von Dehn um Umsicht bei der heimischen Gartenpflege.

Ministerin Silke Gorißen: „Wenn ab dem kommenden Frühjahr wieder in den heimischen Gärten der Rasen gepflegt wird, ist Vorsicht beim Einsatz von Mährobotern geboten: Damit keine Tiere durch Schneidewerkzeuge verletzt oder getötet werden, ist es wichtig, den Mähroboter nur tagsüber einzusetzen. Ein sorgfältiger und sachgemäßer Einsatz von automatisierten Rasenmähern kann das Leben vieler nachtaktiver Wildtiere retten, die im Garten in der Dunkelheit unterwegs sind.“

Landestierschutzbeauftragte Dr. Gerlinde von Dehn: „Der Igel wurde von der Deutschen Wildtierstiftung zum Tier des Jahres 2024 gekürt. Er ist bei Erwachsenen und Kindern beliebt – und doch ist der Mensch auch sein größter Feind. Wir nehmen ihm den Lebensraum und gefährden durch den unkontrollierten Einsatz von Gartenschneidegeräten zusätzlich sein Leben. Was für Gartenbesitzer bequem ist, kann für Igel lebensgefährlich sein: Mähroboter.“

Igelsichere Gärten anlegen

Gerade nachts oder in der Dämmerung sind ganze Igelfamilien unterwegs. Um die dämmerungs- und nachtaktiven Stacheltiere im eigenen Garten zu schützen, sollte der Mähroboter nach Möglichkeit um die Mittagszeit mähen. Tagsüber sollte bei der Nutzung von Rasentrimmern ebenfalls auf Igel geachtet werden, die häufig an Heckensäumen und Strauchrändern schlafen.

Besonders wohl fühlt sich der Igel in naturnahen Gärten mit heimischen Pflanzen und Wildwuchsflächen. Sie sind igelfreundlich und dienen als Unterschlupf. Beliebte Verstecke sind außerdem Laub- und Reisighaufen, in denen sich Nahrung wie Insekten, Spinnen und Würmer tummeln. Damit Igel während der nächtlichen Wanderung freie Bahn zwischen Grundstücken haben, sollte, wenn möglich, ein 13 mal 13 Zentimeter großes Loch um oder unter dem Zaun gelassen werden. Dort passt der Igel problemlos durch.

Quelle: Landesregierung Nordrhein-Westfalen

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