Haben Sie etwas verloren? Gehört Ihnen das?

Was tun, wenn Natur von unterschiedlichen Gruppen konkurrierend genutzt wird und das Verständnis von „Müll und Natur“ sehr unterschiedlich ist? Dieses Problem gibt es auch in Wuppertal an vielen Stellen, von W-Beyenburg bis W-Vohwinkel.

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Mikroprojekt Sensibilisierung zur Müllvermeidung

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Kommunalhaushalt 2014/2015 konnten Bürger/innen auch Mikroprojekte vorstellen, die zum Gemeinwohl beitragen und finanziell unterstützt werden sollten.

Das Mikroprojekt „Sensibilisierung zur Müllvermeidung“ schlug Beate Petersen, ehrenamtliche Landschaftswächterin für den Bezirk W-Nächstebreck vor. „Bei der Übernahme des Ehrenamtes Landschaftswächterin für den Bezirk W-Nächstebreck Anfang 2011 wurde mir dieses Problem am Spielplatzhaus in Wichlinghausen besonders vorgestellt und nahegelegt. Kinder nutzen das Haus nebst Spielplatz und Gelände von Montag bis Freitag.  Kehren sie nach dem Wochenende dorthin zurück, liegt überall Verpackungsmüll herum – vom Wochenende. Kinder wollen und sollen aber in einem sauberen Umfeld spielen.“
Im Rahmen eines Kinder-Kunstprojektes wird dazu nun ein weiterer Versuch unternommen. Die Kinder bekamen Gelegenheit, in ihrer Sprache und mit Bildern auch in beliebten Parks und auf den Grünflächenauszudrücken, wie der in die Natur entsorgte Müll (von Grillgut bis Plastik) von ihnen empfunden wird und was sie den Verursachern dazu sagen möchten!

Kinder-Kunstprojekt

Das Ziel ist selbstverständlich, in die Natur entsorgten Müll zukünftig zu vermeiden.
Mitte Februar gab es zum Auftakt einen auf die Kinder ausgerichteten – professionellen – workshop, in dem die Kommunikationsdesignerin Kathy Wigge insbesondere höchst unterschiedliche Zerfallszeiten von organischen aber auch von der Natur nicht verwertbaren Stoffen ebenso ins Gedächtnis rief wie die Aufnahme kleinster Plastikpartikel über die Nahrungskette Pflanze, Tier, Mensch. Im Anschluss daran schrieben die Kids Ihre Gedanken dazu kurz für den „Gedankenbaum“ auf.

Sodann startete die Projektarbeit – betreut durch die Erzieherinnen des Spielplatzhauses nebst Team.

 

Eigentlich wär das ganz einfach
Eigentlich wäre das doch ganz einfach

 

Am Freitag, 28.03.2014 stellten die Kinder ihre Werke vor und erhielten als Anerkennung eine Teilnahmeurkunde nebst Dankeschön. Die besten Arbeiten wurden zusätzlich prämiert, fotogarfiert und sollen nun – in Abstimmung mit der Stadtverwaltung – auf Schilder gedruckt und auf dem Gelände angebracht werden.

 

Ziel

„Bestenfalls wird es gelingen, in der nun wieder beginnenden Saison hoffentlich die richtigen Adressaten zu erreichen und zukünftig weiteren Müll in der Natur zu vermeiden.“ hofft Beate Petersen.

Abgesehen von den langfristig – gesundheitlich – schädlichen Umweltbelastungen für die Menschen aber auch für Flora und Fauna gehört es sich einfach nicht, Müll in die Natur zu entsorgen. Dies verunstaltet die Landschaft für uns alle! Schließlich geht es aber um UNSERE Stadt mit UNSERER Natur und UNSERE Verantwortung dafür!

 

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