Hier wird Wuppertals Zukunft verhandelt – und keiner merkt’s
Jörg Liesendahl, planungspolitischer Experte der BUND-Kreisgruppe Wuppertal, sieht vor allem an zwei Orten die Vorbereitung von großflächiger Naturzerstörung: „Sowohl auf der Kleinen Höhe als auch in Wuppertal-Nächstebreck gibt es planerische Einträge, die großflächige Gewerbestandorte möglich machen.“
Liesendahl, auch Sachkundiger Einwohner im Stadtentwicklungsausschuss des Wuppertaler Stadtrates, sieht Nachbesserungsbedarf im Entwurf des Regionalplanes: „Während wir uns im Tal über einzelne Flächen streiten, bereitet der Regionalplan viele Flächen für eine zukünftige Flächennutzungs- und Bebauungsplanung vor. Hier müssen die Bürgerinnen und Bürger zahlreich zur Gegenwehr schreiten.„
Und während zuletzt in Nächstebreck über die Flächen zwischen der Nächstebrecker Str. und dem Naturschutzgebiet „Dolinengelände im Hölken“ gestritten wurde, habe die Stadt gegenüber dem 1. Entwurf aus 2014 sogar noch eine doppelt so große Fläche wieder in den Entwurf hinein verhandelt. Jörg Liesendahl: „Sah der 1. Entwurf nur die Flächen zwischen der Nordbahntrasse und der Nächstebrecker Str. und ein Gewerbegebiet „Blumenroth“ nördlich der Linderhauser Str. vor, so ist jetzt im 2. Entwurf ein zusätzlicher Gewerbestandort zwischen der Nordbahntrasse und der A 1 im Osten des Stadtgebietes enthalten!„
Die BUND-Kreisgruppe Wuppertal ruft deshalb die Bürgerinnen und Bürger Wuppertals auf, möglichst zahlreich Einwendungen gegen die umweltgefährdenden Planungen in ihren jeweiligen Wohn- und Erholungsgebieten einzureichen. Wie es geht, dazu gibt es Links und Hinweise auf der BUND-Homepage: www.bund-kgwuppertal.de.
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