Klimawandel und Gesundheit: Tag des Gesundheitsamtes beleuchtet eine der größten globalen Herausforderungen
Jedes Jahr rückt der 19. März die Bedeutung der Gesundheitsämter für die Gesellschaft in den Blickpunkt. Den „Tag des Gesundheitsamtes“ hat das Robert-Koch‐Institut (RKI) 2019 deutschlandweit ins Leben gerufen.
Zecken kommen nach Norden voran
Steigende Temperaturen, zunehmende Extremwetterereignisse und veränderte Infektionsrisiken stellen wachsende Herausforderungen für die Gesundheit und den Gesundheitssektor dar. „Der Klimawandel hat direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung“, erklärt Kirstin Lintjens, Leiterin des Gesundheitsamts Wuppertal. „Hitzeperioden belasten insbesondere ältere Menschen, Kinder und chronisch erkrankte Personen. Gleichzeitig steigt das Risiko für neue Infektionskrankheiten, übertragen etwa durch Zecken- und Mückenarten, die sich aufgrund milderer Winter und höherer Durchschnittstemperaturen weiter nach Norden ausbreiten.“
Prävention und Aufklärung
Das Gesundheitsamt Wuppertal setzt sich aktiv für Prävention und Aufklärung ein. So wird derzeit eine neue Fachabteilung „Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung“ im Gesundheitsamt aufgebaut. Sie wird im engen Schulterschluss mit dem Ressort „Klima und Nachhaltigkeit“ und in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren einen Hitzeaktionsplan für Wuppertal implementieren. Der Hitzeaktionsplan wird ausdrücklich Maßnahmen zum gesundheitlichen Schutz besonders gefährdeter Gruppen umfassen. Zudem wird die Bevölkerung über gesundheitliche Risiken von Extremwetterereignissen und mögliche Schutzmaßnahmen informiert.
„Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“, betont Lintjens. „Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren und gemeinsam Lösungen für eine gesunde Zukunft entwickeln.“
Quelle: Stadt Wuppertal
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen