07.03.2014Umweltreporter
Kröten retten
Die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland bittet um Hilfe bei der Krötenrettung in Laaken.
Dort, wo die Wohnsiedlung Laaken beginnt, befindet sich am Laaker Teich ein großes Amphibienvorkommen. Kröten, Frösche und Molche wandern aus dem Marscheider Wald über die Anliegerstraße „Laaken“ zum Teich, der traditionsgemäß ihr Laichgewässer ist.
Vor Ort haben zahlreiche AnwohnerInnen sowie HelferInnen aus ganz Wuppertal im letzten Jahr an einzelnen Abenden ca. 1000 Tiere über die Straße getragen. Insgesamt wurden 2013 rund 2500 Tiere, vor allem Erdkröten, gezählt.
Der BUND benötigt dringend weitere Hilfe durch Menschen, die abends ab Anbruch der Dunkelheit, manchmal bis gegen 23:00 Uhr, mit Taschenlampe und Warnweste die Straße abgehen. Eine Anwohnerin: „Wenn man allein ist, sammelt man am einen Ende der Straße die Tiere ein und am anderen werden sie überfahren. Am nächsten Tag können wir uns dann die Leichen ansehen, die wir nicht retten konnten. Das ist besonders belastend.“
Obwohl es sich um eine Anliegerstraße mit Beschränkung auf Tempo 30 handelt, gibt es auch vereinzelte Anlieger und Autofahrer, die kein Verständnis haben und nicht auf die Tiere achten, so der BUND. Da ließe sich mit mehr Helfern zugleich etwas für die Bewusstseinsbildung erreichen.
Interessenten, die mithelfen möchten, sollten Taschen- oder Stirnlampen mitbringen sowie wetterfestes Schuhwerk oder Stiefel, da Amphibien besonders gerne wandern, wenn es auch regnet. Ein mitgebrachter Eimer wäre sicher wirkungsvoll. Reflektionsbänder an der Kleidung oder Warnwesten sind sinnvoll, weil bisweilen trotz der Geschwindigkeitsbeschränkung etwas rücksichtslos gefahren wird.
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