03.06.2014CtEvD
Kulinarisches Wuppererlebnis: Wupper-Krebse knacken
Zu den fangfrischen Krebsen, die Jörg Heyer von der Flusskrebsfischerei Bergischland im Auftrag der Fischereigenossenschaft von Juni bis November aus der Wupper fängt, werden Dips und Kräuterbrot serviert.
Die Wupper, die an vielen Stellen unserer Stadt wieder zugänglich wird bzw. gemacht werden soll, liefert als Lebensraum heutzutage auch wieder Gaumenfreuden.
Genießen und Gewässerschutz in einem
Vor der Industrialisierung war die Wupper mit ihrem kühlen, klaren Wasser der ideale Lebensraum für viele Fischarten und Krebse. Der Name Krebsöge auf dem Radevormwalder Stadtgebiet geht auf die zahlreichen Krebse zurück, die sich unter den Steinen der Aue (Öge) versteckten. Eine Krebspest Ende des 19. Jahrhunderts vernichtete den Bestand und die zunehmende industrielle Entwicklung machte die Wupper als Lebensraum untauglich. Es dauerte über ein Jahrhundert, bis sich der Fluss wieder zu einem Gewässer entwickelte, in der Fische und Krebse wieder heimisch sind.
Heute wird der Fluss vor allem durch den wilden Signalkrebs besetzt, der in den 60er Jahren ausgesetzt wurde. Sehr schmackhaft, doch das ursprünglich aus Amerika stammende Panzertier verdrängt den heimischen Flusskrebs. Von daher ist der kontrollierte Fang des Signalkrebses nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz.
„Mit dieser Aktion möchten wir unseren Gästen etwas Besonderes bieten, dabei beziehen wir uns grundsätzlich auch immer gerne auf unsere heimische Region“, so Carsten vom Bauer, Geschäftsführer der CULINARIA Gastronomiebetriebsgesellschaft, zu der die Brasserie im Opernhaus gehört. „Hier wird mit dem kulinarischen Genuss zugleich ein Beitrag zum Schutz unseres heimischen Flusses geleistet – ein schöner Effekt!“
Wer den „krebsroten Mittwoch“ genießen möchte, sollte entsprechend reservieren unter Telefonnummer (0202) 26448799.
PM Culinaria Betriebsgesellschaft vom 03.06.14
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