Miserables Ergebnis: Wuppertal fahrradunfreundlichste Stadt in ADFC-Ranking

Bundesweit belegt Wuppertal unter den Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern den letzten Platz im ADFC Fahrrad Klimatest 2012.

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Klaus Lang, einer der beiden örtlichen ADFC Vorsitzenden hofft, dass das ernüchternde Ergebnis Politik und Verwaltung anspornt, sich des Themas Radverkehr mit Nachdruck anzunehmen. Das Fahrrad als Verkehrsmittel werde „eher als notwendiges Übel denn als Chance zu Verkehrsverlagerung und -steuerung angesehen. Dabei zeigen alle prosperierenden Städte in Deutschland eines ganz deutlich: Einen enorm wachsenden Radverkehrsanteil. Immer weniger junge Menschen sind im Besitz eines Autos – und mobil sein heißt, alle Verkehrsträger miteinander zu verknüpfen.“

Was immer wieder bei der Diskussion um Verkehr im Tal vergessen werde, sei die Tatsache, dass knapp 50% der Wuppertaler überhaupt kein Auto zur Verfügung haben. Aber auch PKW-Nutzer würden gerne häufiger Alternativen benutzen.

Langs Vorstandskollege Lorenz Hoffmann begrüßt den Ausbau der Nordbahntrasse, warnt aber vor unrealistischen Erwartungen: „Die Trasse ist nur ein einziger Radweg. Was südlich und nördlich der Trasse für den Radverkehr passiert empfinden die BürgerInnen dieser Stadt offensichtlich immer noch als Armutszeugnis. Da findet der Radfahrer einfach nicht statt – oder besser gesagt: Der stärkere siegt. Fußgänger und Radfahrer spielen in den politischen Gremien und der Verkehrsplanung meist nur eine völlig untergeordnete Rolle.“

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Quelle: ADFC
Foto: Jens Goetzke / pixelio.de

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Kommentare

  1. Freddy sagt:

    Nicht nur den Sadowaberg, auch die Oberbergische Str, Böhler Weg u. ähnliche benötigt einen Radweg

  2. Harro Dellmann sagt:

    Genau. Wuppertal muss die beste Fahrradstadt Deutschlands werden, dafür ist sie aufgrund ihrer Topographie super geeignet. Ich fordere einen Radweg für die Sadowastraße! Leute, wacht auf. Wuppertal ist als Fahrradstadt ungeeignet, da kann man Radwege bauen bis zum umfallen!

  3. H.H. sagt:

    Die Nordbahntrasse wird dann wohl eher als Durchfahrt in andere
    Städte genutzt.
    Es gibt sicherlich schöne und mancherorts heimelige Stellen in Wuppertal die dann
    unentdeckt bleiben.
    Innerorts müsste dann aber erheblich nachgebessert werden.
    Gute und auch schlechte Erfahrungen sprechen sich schnell herum.
    Dies betrifft auch die Gastronomie.

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