09.05.2021Claudia Otte
Mit der Drohne Rehkitze vor dem sicheren Tod bewahren
Jedes Jahr werden Rehkitze, Junghasen und viele am Boden brütende Vogelarten durch Mähwerke getötet. Der Lebensraum Grünland wird mehr und mehr zu einer tödlichen Falle.
Die Brut-, Setz- und Aufzuchtszeit von Rehkitzen, Junghasen und inzwischen hochgradig gefährdeten Wiesenbrütern fällt ab Anfang Mai genau mit der Zeit des ersten Grünlandschnitts zusammen. Konflikte sind vorprogrammiert. Gegen Großflächenmähwerke mit Geschwindigkeiten bis zu 15 km/ h und Arbeitsbreiten bis zu 11 m haben Wildtiere keine Chance. Die über Jahrtausende bewährten Überlebensstrategien der Wildtiere – das bewegungslose Ausharren der brütenden Rebhenne oder das regungslose Verharren von Rehkitz und Feldhase als Schutz gegen Fressfeinde – wirken sich bei der Mahd verheerend aus.
März 2021: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert die Anschaffung von Drohnen, mit denen zeitsparend und effektiv Grünland- und Ackerfutterflächen vor der Mahd insbesondere nach Rehkitzen, aber auch nach Bodenbrütern wie Brachvogel und Wiesenweihe abgesucht werden können. Insgesamt stellt das Ministerium drei Millionen Euro zur Verfügung.
WEITERE INFORMATIONEN UND DEN FÖRDERANTRAG ZUM BUNDESPROGRAMM ZUR REHKITZRETTUNG FINDEN SIE HIER.
Textquelle: deutsche Wildtierstiftung
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