17.12.2024Rüdiger Blaschke
Schule der Zukunft, Fairtrade School, Schüler-Weltladen
In ihrer bisherigen Form ist die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt bisher nicht umsetzbar, weil es noch kein Beschluss über die zu ergreifenden Maßnahmen gibt. In dem im Juni 2024 vorgelegten Zwischenbericht zum Handlungsprogramm stehen aber konkrete Maßnahmen zur Erreichung der Operativen Ziele bis zum Jahr 2026-Im Handlungsfsfeld „Globale Verantwortung und Eine Welt steht dort im Zusammenhang mit Schulen:
5.3.2.1.: Schulen, die sich für den Fairen Handel engagieren bilden ein Netzwerk, das sich regelmäßig über geplante Aktionen, Unterrichtsformate und die damit verbundenen Erfahrungen austauscht. Die bereits zertifizierten „Fair Trade Schulen“ teilen ihre langjährigen Erfahrungen mit weiteren interessierten Schulen. In Netzwerktreffen soll einerseits die Expertise ausgetauscht, andererseits konkret an nächsten Maßnahmen gearbeitet werden. Begleitet werden die Netzwerk-treffen von einer schulübergreifenden Schülerkonferenz, um junge Generationen permanent aktiv zu beteiligen.
5.3.2.2: Die Kampagnen „Fair-Trade Schule“ und „Faire Kita“ sollen bekannter werden. Dafür reichen die derzeitigen Personalkapazitäten nicht aus. Deshalb sollen Fördergelder zur Finanzierung einer zusätzlichen Personalstelle beantragt werden (Förderprogramm KEPOL der SKEW)
Darin kommt das Lieferkettengesetz nicht vor. Und erst recht nicht beschämende Verhältnisse in der südeuropäischen Landwirtschaft, dem Anfangspunkt vieler unserer Lieferketten für Obst und Gemüse. die in Supermärkten enden. Fairer Handel und Fairtrade werden genannt, in der Überschrift auch „Eine Welt“. Aber zu de nicht genannten Möglichkeiten gehört die Weiterentwicklung einer Fairtrade School hin zu einer Schule mit Schüler-Weltladen.
Ganz fehlt der Begriff „Schule der Zukunft“ obwohl das eine Kampagne des Landes NRW für die nachhaltige Entwicklung von Schulen ist. Aber es gibt in Wuppertal einige Schulen der Zukunft, z.B. das Carl Fuhlrott-Gymnasium im Schulzentrum Süd und die Gesamtschule am Boltenberg. Zu den Anbietern von Bildungsveranstaltungen gehören neben Fairtrade auch Wuppertaler Einrichtungen: die Umweltberatung der Verbraucherzentrale, das Informationsbüro Nicaragua und die Station Natur und Umwelt.
Ein neuer Anbieter, der vom Start-up Center der Wuppertaler Uni kommt und der für den ersten Schritt wichtig sein könnte, ist digi-EP, ausführlich „digitale Erlebnispädagogik“.
Durch das Labyrinth-Spiel zum Thema „Gemeinsam Neuland erkunden“ könnten Kompetenzen erworben werden, die bei der Weiterentwicklung einer Schule wichtig sind. Ein Interview mit dem Gründer Jonas Grünewald, siehe
gewährt nicht nur Einblicke in die Denkweise des Gründers, es vermittelt auch einen anschaulichen Eindruck davon, wie das Spiel funktioniert und warum es vorteilhaft sein kann, es nicht „analog auf dem Schulhof, sondern digital mit Tablets im Klassenzimmer zu spielen.
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