09.04.2022Claudia Otte
Stadt testet „Bewässerungsmanagement“ für junge Straßenbäume
Die inzwischen häufig zu trockenen Sommermonate machen besonders Bäumen im Straßenraum zu schaffen. Sie werden anfällig für Schädlinge und Krankheiten und schaffen es nicht, sich gut zu entwickeln. Das Ressort Grünflächen und Forsten testet jetzt, wie die Versorgung besser und gleichzeitig wassersparend organisiert werden kann.
„Bewässerungsmanagement mit Feuchtesensoren“ heißt der fachliche Begriff dafür. Dazu werden Sensoren in den Baumscheiben unter den Bäumen eingelassen. Deren Messdaten zeigen dann, wie viel zusätzliches Wasser ein Baum benötigt. So können die Bäume zielgerichtet versorgt werden: Je nach Bedarf können die Tankwagen vorfahren und Wasser bringen, die Wasserfahrten werden so optimiert.
Smarte Technik
Das aktuelle Bewässerungsmanagement ist ein Pilotprojekt der Stadt. „Wir gehen damit einen ganz neuen, technik-gestützten und smarten Weg, um das Grün in der Stadt optimal zu versorgen. Wir müssen uns jetzt auf den Klimawandel einstellen, der die Pflanzen, die wir fürs Stadtklima dringend brauchen, besonders stresst“ so Dezernent Frank Meyer. „Die Mitarbeiter unseres Ressorts Grünflächen und Forsten begleiten das Projekt und wollen so an den jetzt ausgewählten Standorten exemplarisch prüfen, wie unter den besonders schwierigen Bedingungen auf den Stadtplätzen mit hoher Strahlungswärme und einer viel befahrenen B 7 die Versorgung der Bäume weiter optimiert werden kann.“
Schwerpunkt junge Bäume
Bei der Bewässerung legt das Ressort Grünflächen und Forsten einen besonderen Schwerpunkt auf junge Bäume, damit diese gut anwachsen können. Sowohl auf dem Von der Heydt-Platz also auch auf dem Peter-Hansen-Platz waren die Bäume erst im vorigen Jahr gepflanzt worden. Die Stadt kümmert sich regelmäßig darum, dass Bäume an besonders schwierigen Standorten – wie etwa im Straßenraum – bewässert oder über Wassersäcke versorgt werden.
Quelle: Stadt Wuppertal
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