Strahlendes Gelb: Der Huflattich
Ein sonnig-gelber Frühblüher, der Huflattich, ist jetzt noch am Wegesrand zu sehen.
Sein lateinischer Name „Tussilago farfara“ weist auf seine medizinische Wirksamkeit hin (tussis = Husten, agere = vertreiben). Die schleimstoffreichen Blätter werden z.B. getrocknet als Tee gegen trockenen Reizhusten eingesetzt. Bereits Hildegard von Bingen (1098-1179) wusste um die Heilkraft des Huflattichs.
Seine Blüten können zum Aromatisieren von Tee verwendet werden. Die mit schuppenförmigen Blättchen besetzten Blütenstängel schmecken in Salat und Gemüse. Ihr Geschmack ähnelt dem des grünen Spargels.
Das Ende März aufgenommene Foto zeigt aus der Erde wachsende Blütenstängel und Blüten. Die herzförmigen Laubblätter erscheinen erst später im Frühjahr, wenn die Pflanze verblüht ist.
Der Huflattich ist ein Körbchenblütler, jeder Blütenkopf setzt sich aus etwa 40 männlichen Röhrenblüten (Mitte) und 200 weiblichen Zungenblüten (Rand) zusammen.
Sie dienen Bienen, Käfer und Schwebfliegen als frühe Nahrungsquelle. Die Verwandtschaft des Huflattichs mit dem Löwenzahn zeigt sich, wenn er seine Samen an kleinen Fallschirmen dem Wind übergibt.
Text und Foto: Stefanie Barzen / Natur-Schule Grund
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