20.12.2019Umweltreporter
Vögel beobachten in den Ferien
Gegen Langeweile in den anstehenden Ferien hat die Natur-Schule Grund einen tollen Tipp: Wie wäre es mal damit, die Wintervögel zu beobachten? Jörg Liesendahl, Diplom-Biologe und Pädagogischer Leiter der Natur-Schule: „Der Vorteil ist, dass das an jedem Standort möglich ist, also sowohl zu Hause beim Blick aus der eigenen warmen Wohnstube in den Garten oder am Urlaubsort, falls dort mal Leerlauf sein sollte.“ Leider, so der Biologe, könnten heute viele Menschen die Vogelarten in ihrem Umfeld gar nicht mehr richtig benennen. Warum also nicht mal gucken und mit Spaß lernen?
Der Experte weist darauf hin, dass das Naturerlebnis nicht viel braucht. Ein gutes Fernglas hilft, die Tiere näher zu beobachten, die häufig relativ scheu auf den Menschen reagieren. Da wäre es anzuraten, sich bei geschlossenem Fenster in einem Raum aufzuhalten, damit die Vögel den sie beobachtenden Menschen nicht so leicht erkennen.
Für weniger erfahrene Beobachtende ist vielleicht eine Bestimmungshilfe sinnvoll, entweder als Buch oder aber mit einer App für das Smartphone (z.B. vom Naturschutzbund NABU https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/spiele-apps-klingeltoene/vogelwelt.html).
Dabei ist es nicht unbedingt nötig, einen Vogelfutterplatz im Garten zu beobachten. Allerdings lockt ein solcher Futterplatz die Vögel an einen definierten Ort und erweitert vermutlich die beobachtbare Artenzahl.
Wer mag, kann sich zudem über die Regeln für die „Stunde der Wintervögel“ informieren (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/mitmachen/index.html) und für die Aktion zwischen dem 10. und 12. Januar „trainieren“. Dabei geht es vor allem darum, die wahre Zahl der Vögel zu erkennen und nicht darauf reinzufallen, wenn ein- und dieselbe Meise innerhalb einer halben Stunde dreißigmal hin- und hergeflogen ist. Dann ist es nämlich immer noch nur eine Meise.
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