Vogelnachwuchs im Grünen Zoo Wuppertal
Da viele Vögel recht schnell heranwachsen, sind die Küken oft schon wenige Wochen nach dem Schlupf nur noch schwer von erwachsenen Tieren zu unterscheiden. Bei den Jägerliesten oder Lachenden Hänsen gibt es aktuell vier Jungtiere, die inzwischen aus dem Nest ausgeflogen sind. Da Jägerlieste Höhlenbrüter sind, konnten die zwischen dem 31.05. und 05.06. geschlüpften Jungvögel zuvor nicht beobachtet werden. Nun sind sie in ihrer Voliere in der Nähe der Zoodirektion gut sichtbar, sind allerdings nicht leicht von ihren Eltern zu unterscheiden. Jägerlieste machen sich durch ihre wie Gelächter klingenden Rufe bemerkbar, die auch die Bezeichnung Lachender Hans erklären.
Reichlichen Nachwuchs gab es in diesem Jahr auch bei den Waldrappen, einer hochbedrohten Ibisart. Gleich neun Küken schlüpften im April und Mai in der großen Ibisvoliere gegenüber dem Vogelhaus. Diese ungewöhnlichen Vögel waren früher rund ums Mittelmeer und in Mitteleuropa bis zu den Nordalpen verbreitet, wurden aber großflächig ausgerottet und zählen heute zu den am stärksten bedrohten Vogelarten.
Der Grüne Zoo Wuppertal beteiligt sich am Europäischen Ex-situ-Programm dieser Art und unterstützt die Bemühungen zum Schutz, zur Erhaltung und Wiederansiedelung der Waldrappe in Europa. Ein globales Erhaltungsprogramm, an dem sich der Grüne Zoo Wuppertal beteiligt, gibt es für den Blaukappenhäherling. Von diesem aus China stammenden Vogel gibt es nur noch weniger als 250 Tiere in freier Wildbahn. Zoologische Gärten weltweit versuchen, ihn vor dem Aussterben zu bewahren. In Wuppertal schlüpften am 16.06. nun erstmals zwei Jungvögel dieser hochbedrohten Art und wurden von ihren Eltern großgezogen. Sie bewohnen eine der Außenvolieren des Vogelhauses.
Zahlreiche Jungvögel schlüpften im Juni bei den Säbelschnäblern in der Außenvoliere ganz links vor dem Vogelhaus. Auch in der Pinguinanlage gab es mehrfachen Nachwuchs, aktuell ist noch ein Königspinguinjungtier vom 29.04. an seinem Jungtiergefieder zu erkennen. Einige Königs- und Eselspinguine haben bereits wieder Eier gelegt, so dass noch auf weiteren Nachwuchs gehofft werden darf.
Quelle: Grüner Zoo Wuppertal
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