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Weltweit erster Blockchain-Handelsplatz für Ökostrom
Auf dem „Tal.Markt“ können Kunden ihren Strom bei Ökostromanbietern aus Wuppertal, wie dem Bürgerwindrad Cronenberg, erwerben und ihren Energiemix selbst zusammenstellen. Jede Transaktion wird über die Blockchaintechnologie fälschungssicher ausgeführt. „Der Erfolg des Tal.Markts hat uns positiv überrascht“, berichtet Andreas Brinkmann, Leiter Privatkundenvertrieb der Wuppertaler Stadtwerke, die die Plattform betreiben. Seit die WSW Ende November den Ökostrommarkt erstmals vorstellten, gab es über 20.000 Seitenabrufe auf der Internet-Seite wsw-talmarkt.de. Um den individuellen Stromverbrauch optimal mit dem angebotenen Ökostrom zu decken, werden bei allen Kunden intelligente Stromzähler installiert. Brinkmann: „Unsere Monteure sind darauf vorbereitet, möglichst vielen Kunden die Möglichkeit zu geben, bei der Premiere dabei zu sein.“ Die Kosten für Zähler und Einbau übernehmen die WSW.
In der Silvesternacht werden erst einige Dutzend Kunden den Strom über den Marktplatz beziehen, mit jedem verbauten Zähler kommt dann ein neuer Kunde hinzu.. Prominentester Marktkunde ist Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Zur Premiere starten wir ganz bewusst nur mit Energieproduzenten aus Wuppertal und dem Bergischen Land. Bergischer Strom für Wuppertaler Kunden“, erläutert Brinkmann. Allerdings haben Kunden und auch Windparkbetreiber bereits aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz angefragt, ob sie am Tal.Markt teilnehmen können. „Noch ist das nicht möglich“, erklärt Energieexperte Brinkmann, mittelfristig sei aber denkbar, das Wuppertaler Modell auf andere Regionen zu übertragen, die Technologie mache eine Erweiterung des Angebots einfach. Zu den Stromanbietern auf Tal.Markt gehören die Wuppertaler Firma Jenniges mit einer großen Solaranlage und der Verein Regen e. V., Betreiber des ersten Wuppertaler Windrads. Auch zwei große private Photovoltaik-Anlagen sind dabei. Damit die potentiellen Stromkäufer mehr Auswahl haben, bieten die WSW in der Pilotphase auch Strom aus eigenen regenerativen Anlagen an, nämlich aus zwei Blockheizkraftwerken sowie aus einer Wasserturbine an der Herbringhauser Talsperre.
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