Wie die Verteilung der Orangen vor Ort aussehen könnte

Das Orangennetzwerk Wuppertal soll unterschiedliche Aktivitäten koordinieren, die zu den Beteiligten passen. Das gilt auch für die Art, wie die Orangen an die Abnehmer*innen verteilt werden. Es sollte gelten: Jede(r) so und so viel, wie sie (er) kann!

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Die kommende Wuppertaler Orangenkampagne wird die dritte sein – nach dem dritten Konzept. Aber das soll nicht mehr stark verändert werden. Dazu soll auf die Erfahrungen aus den ersten zwei Kampagnen zurückgegriffen werden. Als Vorspiel sei erwähnt, dass im Jahr 2021 die Orangen per E-Mail bestellt und aus Wuppertal zu Nikolaus drei Kisten Orangen im äußersten Süden von Solingen Ohligs abgeholt wurden. Weil ein so langer Weg Wuppertaler Abnehmern nicht zumutbar, wurde ein Einzelhändler aus dem Nachhaltigkeitsbereich dafür gewonnen, dass die Orangen in seinem Laden ausgegeben werden können.
Das erste Konzept wurde von Solingen übernommen: Online-Orangenbestellung in Wermelskirchen und Ausgabe in dem Wuppertaler Laden. Es kam eine Palette zusammen, aber die Zusammenarbeit mit dem Laden lief so schlecht, dass beide Seiten das nicht fortsetzen wollten. Die auf Vorkasse bestellten Orangen und anderen Früchte wurden nach der aus Wermelskirchen geschickten Liste innerhalb von zwei Tagen kistenweise ausgegeben. Zum Teil wurden mehrere Bestellungen von einer Person abgeholt.
Für den Februar 2023 sollten Orangen von dem Weltladen einer benachbarten Stadt genommen werden. Die Bestellung fiel mangels Masse aus. Deshalb bestellte ein zivilgesellschaftlicher Verein aus Ronsdorf zehn Kisten Bio-Orangen aus Kalabrien, die an seine Adresse geliefert und in einem seiner Räume nach der selbst erstellten Liste kistenweise ausgegeben wurden. Das setzet auch Maßstäbe für künftige Orangenaktionen.
Zu Beginn der Kampagne 2023/24 kamen Anregungen aus Ratingen-Lintorf und Kamp Lintfort. Der „fair rhein e.V.“ in Kamp-Lintfort hatte als eines der ersten Fairhandelszentren die Regelungen für seinen Bereich bekannt gegeben: Der Eingang der ersten Sendung war für den 28.11.2023 geplant. Für Endverbraucher kostete die Kiste 36,00 €, für Wiederverkäufer 30,00 €. In Ratingen-Lintorf wurden die Orangen auch kiloweise abgegeben, und wer nur kleine Mengen abnahm, sollte selbst eine Verpackung mitbringen. Man konnte allerdings uh einen Ratingen-Beutel kaufen. . Diese Idee wurde als Möglichkeit wahrgenommen.
Es gab Sammelbestellungen von Gruppen und Institutionen. „Aufsteiger“ dieser Kampagne war eine katholische Gemeinde in Oberbarmen, von der auf Anhieb 13 Kisten bestellt wurden. Ein Teil der Kisten wurde als ganze abgegeben, ein anderer Teil kilowiese älteren Damen in die Wohnung gebracht. Der örtliche Weltladen sammelte stückweise Bestellungen von Orangen, die dort abgeholt werden mussten. Die Ausbeute war mengenmäßig gering. Andererseits hatte ein örtlicher Bürgerverein einige Kisten für seinen Weihnachtsmarkt erworben. Ein örtlicher CVJM hat mehrere Kisten Orangen für seine Kitas und Projekte bestellt, und an dem benachbarten Berufskolleg beteiligte sich eine Migrantenklasse. Ein zivilgesellschaftlicher Verein in Elberfeld hat in seinem Treff an einem Tag 30 2kg-Beutei „Orangen für einen guten Zweck“ verkauft. Und eine Theologiedozentin von der Wuppertaler Uni, die mit ihren Student*innen auch schon einmal eine Exkursion zur Gepa gemacht hatte, hat Orangen abgenommen. Sogar aus den Reihen eines migrantischen Sprachcafés kam eine Bestellung infolge der Bewusstseinsbildung durch eine Doku: Zwei bessergestellte Migranten haben zusammen eine Kiste Orangen abgenommen. Weitere Orangen wurden gespendet.
Die Sammelbetellungen der eilnehmenden Organisationen wurden gebündelt und als Ganzes Beim Weltladen bestellt. Wer eine Rechnung mit Ange der Mehrwertsteuer brauchte, konnte das angeben. Es war mehr als eine ganze Palette Orangen bestellt worden. Eine ganze Palette wurde an eine Adresse aus den Kreisen der katholischen Gemeinde geliefert, etwa die Hälft davon zeitnah zum dortigrn Verteilung nach Ronsdorf transportiert. Die restlichen Orangen wurden vom CVJM abgeholt, ein Teil davon zu anderen Abnehmern gebracht.

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