Halt und Struktur finden

Am 17. April beginnt eine neue Trauergruppe mit Pfarrerin Norma Lennartz und Pfarrer Dr. Johnathan Hong.

In der Trauer kann es helfen, mit anderen im Gespräch zu sein, die ähnliches durchleben. Darum bieten Pfarrerin Norma Lennartz und Pfarrer Dr. Jonathan Hong jetzt eine neue Trauergruppe an der Thomaskirche an.

Die Gruppe beginnt am 17. April (18.30 Uhr) und trifft sich einmal im Monat für insgesamt sechs Abende.

Gemeinsam trauern im geschützten Raum

Das Angebot wendet sich an alle Menschen, unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt.

„Trauer kann ganz unterschiedlich lang dauern. Jeder hat seinen eigenen Trauerprozess“, sagt Pfarrer Dr. Jonathan Hong. „Die Trauergruppe ist ein geschützter Raum. Hier können die Teilnehmenden etwas von ihrer Trauer preisgeben und wir haben ein Ohr für ihre Gedanken und Sorgen“,

Sprache für die Trauer finden

„Vielen Menschen fällt es schwer über ihre Trauer zu sprechen, irgendwann haben Sie das Gefühl, sie dürften ihren Angehörigen nicht mehr damit zur Last fallen, obwohl die Trauer noch gar nicht bewältigt ist. Bei uns soll Raum hierfür sein!“, betont seine Kollegin Pfarrerin Norma Lennartz und beschreibt dies als eine wesentliche Aufgabe der Kirche: „Es ist unsere Kernkompetenz als Pfarrer:innen, Menschen in Krisensituationen zu begleiten. Das haben wir in der Ausbildung gelernt und das gehört zu unserem Berufsalltag.“

Hong ergänzt: „Wir haben auch einen großen Fundus im Glauben und in den christlichen Traditionen, die dabei helfen können, eine Sprache für die Trauer zu finden, sie gemeinsam auszuhalten und Kraft auf dem Wege zu schenken.

Jeder Abend ein Thema

Für jedes Treffen gibt es ein Thema und eine vorgegebene Struktur – mal geht es um die unterschiedlichen Phasen des Trauerns, mal um die Geschichte der Verstorbenen. Nach einem kleinen Input besteht die Möglichkeit zu Partnerarbeit und Austausch. Außerdem gibt es durch die zweiköpfige Leitung auch genügend Raum für Einzelgespräche.