05.07.2017BVHS
17 neue Inklusionsassistent/innen für Wuppertal
Inklusion heißt, dass jeder Mensch überall dabei sein kann: z.B. in der Schule, im Sportverein, am Arbeitsplatz. Inklusion ist ein Menschenrecht. Deutschland gehört zu den 170 Staaten, die die UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderung unterzeichnet haben. Zu den Forderungen gehört auch ein inklusives Bildungssystem. Das Ziel ist, landesweit in Schulen, Behinderte und Nichtbehinderte so weit wie möglich gemeinsam zu unterrichten. Inklusionshelfer unterstützen in Schulen und Kitas Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.
Da es bisher noch keine Ausbildung für diese Aufgabe gab, entwickelte der Verein Behindert – na und? e.V. in Kooperation mit der Bergischen VHS eine Fortbildung zum zertifizierten Inklusionsassistenten. Am 24. Juni 2017 endete bereits der 4. Qualifizierungs-Lehrgang. Inzwischen gibt es über 70 Inklusionsassistent/innen in Wuppertal, die diese Fortbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Die Bezeichnung „Inklusionsassistent“ ist noch relativ neu. Bekannter ist der Begriff Integrationshelfer.
Die Fortbildung ist umfangreich: in 10 Modulen und 84 Unterrichtsstunden werden u.a. Themen aus Pädagogik, Psychologie, Medizin, Pflege und Recht behandelt. Inklusionsassistenten müssen vor allem kompetent mit den Kindern umgehen und gut kommunizieren können, denn es ist wichtig, das Umfeld der begleiteten Kinder und Jugendlichen einzubeziehen.
Die Abschlusspräsentationen der Kursteilnehmer haben wieder gezeigt, wie wichtig die Inhalte und damit die Qualifizierung für ein professionelles Arbeiten ist. Zum Abschluss des Kurses bekamen die Teilnehmer/Innen ihr Zertifikat im Rahmen einer kleinen Abschlussfeier.
Alle Beteiligten sind sich einig, dass diese erfolgreiche Kooperation fortgeführt werden muss: Im September 2017 beginnt bereits der nächste Qualifikationskurs.
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