31.03.2015lcwm
50 Jahre Lions Club Wuppertal-Mitte: 1 Million € Spenden für das Gemeinwohl
Mit dieser Spende hat der Lions Club Wuppertal-Mitte am 02.02.2015 die Grenze von einer Million Euro überschritten, die in den letzten 50 Jahren allein von diesem Club für Projekte des Gemeinwohls gesammelt und ausgegeben wurden.
In seiner Jubiläumsrede wies der Präsident darauf hin, daß der Gründer der Lions-Bewegung, Melvin Jones, im Jahre 1917 unter dem Eindruck des 1. Weltkrieges den Traum von „mehr Liebe, mehr Fürsorge für den Nächsten und weniger Egoismus“ zu einer weltumspannenden Organisation aufbaute. Kein geringerer als der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher hat anläßlich des 25. Club-Jubiläums in Wuppertal darauf hingewiesen, daß in den Zwangsregimen der Nationalsozialisten und der DDR der Gedanke bürgerlichen Einstehens füreinander keinen Raum hatte. Deswegen ist erst 1951 der erste deut
sche Lions Club in Düsseldorf gegründet worden. Der Lions Club Wuppertal-Mitte wurde am 01.02.1965 dann gegründet als zweiter Club in Wuppertal.
Ferner führte Vesper aus, daß in einem Wohlfahrtsstaat unserer Prägung bürgerliches Engagement nicht selbstverständlich ist: „Bei umfassender staatlicher Fürsorge wird der Nächste oft an die Sozialbehörde abgegeben und die Nächstenliebe delegiert“.
Entgegen diesem Trend hat der Lions Club Wuppertal-Mitte zahllose Projekte in Wuppertal unterstützt. Etwa in den 80er Jahren wurde der Altennotruf vom Lions Club Wuppertal-Mitte eingeführt und gestartet und seit 1989 wird regelmäßig die Lern- und Spielstube Vohwinkel mit den Einkünften aus dem seit dieser Zeit vor Weihnachten regelmäßig betriebenen Glühweinstand unterstützt. Daß dieser „Kultcharakter“ erhalten hat, hilft bei der Realisierung vieler Projekte in unserer Stadt.
So konnten die Lions-Freunde an ein Zitat von Johannes Rau erinnern, der damals als Ministerpräsident zum 25. Jubiläum gratulierte: Da die gesellschaftlichen Gegensätze durch Sozialamt und staatlich organisierte Sozialarbeit nicht aufgehoben werden könnten, bedürfe es Aktivitäten wie der der Lions, die jenseits der tariflichen Arbeitszeit der Sozialverwaltung an der geträumten Zukunft arbeiten würden. Und es wäre nicht Johannes Rau gewesen, wenn er das nicht durch ein Bibelzitat, leicht abgewandelt für die Lionszwecke, untermauert hätte: „Die Löwen werden bei den Lämmern wohnen“ schrieb er den Lions ins Stammbuch. Dieser Utopie, so Präsident Vesper, fühlt sich der Lions Club Wuppertal-Mitte verpflichtet und wird seine Arbeit für das Gemeinwohl, mindestens für die nächsten 50 Jahre, fortsetzen. (Dr. Rolf Köster)
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