Ältere profitieren von positiver Entwicklung
Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosenquote in Wuppertal sank von 11,6 Prozent im Januar auf aktuell 11,4 Prozent. Im Februar vor einem Jahr betrug die Arbeitslosenquote 11,2 Prozent.
Weniger Arbeitslose
Aktuell sind in Wuppertal 19.838 Männer und Frauen ohne Job, 264 weniger als im Januar, aber immer noch 212 mehr als im letzten Jahr. Davon werden rund 4.350 von der Agentur für Arbeit und rund 15.500 vom Jobcenter Wuppertal betreut. Die Arbeitslosigkeit ist in diesem Monat in der Arbeitslosenversicherung bei der Agentur für Arbeit Wuppertal stärker gesunken als in der Grundsicherung des Jobcenters Wuppertal.
Kräftebedarf steigt
Im Februar suchen viele Wuppertaler Chefs Arbeitskräfte. Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Wuppertal wurden in diesem Monat insgesamt 775 neue Stellen von Arbeitgebern aus Wuppertal gemeldet. Das waren rund 232 mehr als im Januar aber 86 weniger als vor einem Jahr. In Wuppertal werden derzeit insbesondere Fachkräfte in folgenden Bereichen gesucht: Metallbearbeitung, Maschinenbau, elektrische Betriebstechnik, Lagerwirtschaft, Dialogmarketing, Werkzeugtechnik und KFZ-Technik. Gute Jobchancen gibt es auch für Bürofachkräfte, Erzieher, Fachleute für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Zahnmedizinische Fachangestellte, Altenpfleger, Friseure, Köche, Kranführer, Verkäufer, Medizinische Fachangestellte, Krankenpfleger, LKW-Fahrer, Fachkräfte für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Maler und Lackierer, Gebäudereiniger, Fliesenleger und Fleischer.
Viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Im Februar meldeten sich insgesamt 3.266 Personen in Wuppertal bei der Agentur für Arbeit Wuppertal oder dem Jobcenter Wuppertal neu oder erneut arbeitslos, das waren rund 700 weniger als im Januar und über 500 weniger als im vergangenen Jahr. Auf der anderen Seite konnten in diesem Monat 3.307 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden, das waren 589 mehr als im Januar aber 859 weniger als im Februar vor einem Jahr.
Änderungen beim Gründungszuschuss
Geänderte gesetzliche Vorgaben und reduzierte Haushaltsmittel führen auch in Wuppertal zu weniger Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit. Im letzten Jahr begannen 669 Arbeitslose in Wuppertal und Niederberg eine geförderte selbständige Tätigkeit. Diese Zahl der Gründerinnen und Gründer wird sich durch die Änderung der Rahmenbedingungen und des zur Verfügung stehenden Budgets deutlich reduzieren. Nach jetzigem Stand wird die Agentur für Arbeit Wuppertal im Jahr 2012 rund 220 neue Existenzgründungen fördern können. Mit der Gesetzesänderung am Ende des vergangenen Jahres verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, die Förderung der Selbständigkeit veränderten arbeitsmarktlichen Gegebenheiten anzupassen und noch wirksamer und wirtschaftlicher umzusetzen. „Der zunehmende Fachkräftebedarf erhöht die Vermittlungschancen vieler qualifizierter Arbeitsloser und verringert auf der anderen Seite die Notwendigkeit des Einsatzes von Fördermaßnahmen. Da der Gründungszuschuss traditionell eher von qualifizierten Arbeitslosen in Anspruch genommen wurde, ist der Rückgang der Förderfälle in diesem Bereich auch besonders deutlich“, schildert Martin Klebe.
Weniger Ältere arbeitslos
Die Arbeitslosigkeit von Menschen ab 50 Jahren ist in diesem Monat überproportional gesunken. Aktuell ist einer von vier gemeldeten Arbeitslosen 50 Jahre oder älter, das sind 4.812 Personen. Im Vergleich zum letzten Monat sind dies 190 weniger und auch 182 weniger als im Februar 2011.
Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen mit positiver Tendenz
Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei der Arbeitslosigkeit schwerbehinderten Menschen. Diese ist im Februar überproportional gesunken. Aktuell sind noch 969 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet, 57 weniger als im Januar aber etwa genauso viele wie vor einem Jahr.
Der statistischen Arbeitsmarktreport finden Sie unter folgendem Link.
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Es werden leider auch Gründungen gefördert, die eindeutig in ein Abhängigkeitsverhältnis führen. Nur, damit die Zahlen runtergehen und irgendwer auf seiner Balanced Scorecard einen „Erfolg“ abhaken kann.
So ist die Welt wohl gerade. Sie klingt immer besser, obwohl es eigentlich eher schlimmer wird.
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/02/38739/