Chef des Wuppertaler Jobcenters bei „stern TV“
„Hartz IV-Maßnahmen: Zocken Bildungsträger den Staat ab?“ lautete der reißerische Titel der Sendung „stern TV“ vom 8. Mai. Im Pressetext zur Sendung heißt es, private Fortbildungsinstitute, die Qualifizierungsmaßnahmen für Hartz IV-Empfänger anbieten, verschlängen jährlich Millionen Euro von Steuergeldern. Autorin Dr. Rita Knobel-Ulrich war im Studio zu Gast, um die vermeintliche Verschwendung zu belegen („So wird der Staat abgezockt“).
Doch sind die so genannten Hartz IV-Maßnahmen tatsächlich sinnlos und überteuert? Oder führen die von der Agentur für Arbeit und den Jobcentern finanzierten Bewerbungs-, Telefon-, Strick- und Theaterkurse Langzeitarbeitslose tatsächlich zurück in einen Job? Thomas Lenz, Geschäftsführer des Jobcenters Wuppertal, vertrat die These, dass auch auf den ersten Blick wenig sinnvoll erscheinende Programme dazu dienen können, Menschen mit wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt wieder Selbstvertrauen zu geben. Er führte das Beispiel einer Theatergruppe an, die den Teilnehmern Bestätigung und Anerkennung vermittelt habe. Auch das, so Lenz, sei eine Aufgabe der Jobcenter.
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Quelle: RTL
Foto: RTL
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