28.04.2016DGB Wuppertal
DGB Wuppertal ruft zu Demonstration und Kundgebung am 1. Mai auf
Am 1. Mai demonstrieren die Gewerkschaften im DGB für mehr Solidarität – zwischen des arbeitenden Menschen, den Generationen, Einheimischen und Flüchtlingen, Schwachen und Starken. Und sie ziehen Bilanz. Was konnte erreicht werden? Was liegt noch vor den im DGB zusammengeschlossenen acht Einzelgewerkschaften?
Letzteres wird sich wohl am ehesten auf dem Demonstrationszug ablesen lassen, der auch 2016 von der Geschäftsstelle der IG Metall am Unterbarmer Bahnhof zum Laurentiusplatz im Herzen Elberfelds führt. Um 11 Uhr machen sich die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auf den Weg.
Unter dem Maimotto „Zeit für mehr Solidarität“ ziehen die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter über die Bundesallee in Richtung Elberfeld, wo sie bei einer vorbeigehenden Baustellenbesichtigung am Döppersberg abbiegen und durch die Neumarktstraße weiter zum Laurentiusplatz ziehen.
Dort findet um ca. 12 Uhr die eigentliche Kundgebung statt, erstmals mit einem Grußwort von Oberbürgermeisters Andreas Mucke, der bereits seit vielen Jahren Teilnehmer der Maidemonstration des DGB ist.
Guido Grüning, Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Wuppertal, will in seiner Ansprache das Kernthema des DGB ansprechen: Die Solidarität. „Die Frage ist doch, können die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, können die Rentnerinnen und Rentner, können die Geflüchteten ebenso viel Solidarität erwarten, wie die Banken, die mit Milliarden Euro durch die Bundesregierung gerettet wurden?“
In weiteren kurzen Stellungnahmen werden Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften auf lokale Themen eingehen. Für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft wird dabei die Handlungsfähigkeit des Staates und der Stadt im Fokus stehen. Seit Jahren weist Ver.di auf fehlende Investitionen in die öffentliche Infrastruktur wie Schulen, Kitas, sozialen Wohnungs- und Verkehrswegebau hin.
Auch will sich Ver.di gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes für mehr Personal im öffentlichen Dienst, bei der Polizei, in Schulen und Kitas einsetzen. Dass dabei die Bezahlung der dort Beschäftigten im Rahmen der aktuellen Tarifrunde eine besondere Rolle spielt, versteht sich von selbst. Aus Sicht der Gewerkschaften gefährde der jetzige Zustand den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit des Landes.
Auch die Industriegewerkschaften mahnen ein deutliches Lohn plus an. Hierzu wird am 1. Mai der frisch gewählte 2. Bevollmächtigte der IG Metall Wuppertal und Betriebsratsvorsitzende der Vorwerk-Elektrowerke, Ralf Hüttemann, sprechen.
Am Nachmittag feiert der DGB gemeinsam mit vielen anderen ein großes Familienfest auf dem Laurentiusplatz.
Musikalisch begleitet wird das Familienfest, das im Anschluss an die Kundgebung beginnt, von „21gramm“ aus Wuppertal. Ihr selbst ernannter Auftrag: Die Leute entfesseln und während ihrer Show mitzunehmen, Freude zu haben und die Zeit zu genießen. Über Wuppertal schreiben sie, es sei das San Francisco Deutschlands mit Londoner Wetter. Könnte was dran sein, am 1. Mai.
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