Die Citymanagerin bringt Steine ins Rollen
Andere Städte haben bereits vorgemacht, was passieren kann, wenn alle an einem Strang ziehen: Dann bewegt sich was. Die Entscheidung für die ISG, bei der 75 % der Immobilieneigentümer zustimmen müssen, ist für 2012 geplant. Die Vorzeichen sind gut: „Die Idee wird mit großer Euphorie aufgenommen“, berichtet Anna Wittmer, die sich seit Anfang des Jahres mit diesem Projekt beschäftigt und die größten Eigentümer bereits gewinnen konnte; immer mehr springen auf. Im Juli stellte sie das Vorhaben allen Immobilieneigentümern und Kaufleuten vom Werth vor. Der Stein ist im Rollen.
Verantwortung für die Stadt
Anna Wittmer plant dieses Großprojekt fast so lange wie sie Citymanagerin ist. Nach ihrer Babypause fand sie als zuvor freiberufliche Fotografin und Designerin mit dieser Stelle den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Stand am Anfang für sie vor allem Kennenlernen, Netzwerken und Präsenzzeigen im Vordergrund, so weiß sie heute: „Kleine Aktionen in der City sind ganz schön, ihre Wirkung ist aber begrenzt. Wenn wir wirklich was bewegen wollen, müssen wir uns zusammentun.“ Deswegen die ISG. Zum ersten Mal hat sie den Eindruck, dass es klappen könnte. Sie spürt eine große Verantwortung
In den nächsten Monaten gilt es also Mitglieder und Förderer für die Gründung der ISG zu gewinnen, damit die Barmer City wieder attraktiver und anziehender werden kann. Als in Unterbarmen Geborene erinnert sie sich, dass man damals ganz bewusst in die Barmer Innenstadt gefahren ist. Da will sie wieder hin. Dass sie dies ohne die Unterstützung des Jobcenters tun wird, ist eine ganz eigene „Erfolgsgeschichte“. Sie ist ein gutes Beispiel für den Ansatz des Jobcenters, sich nicht nur um seine Kunden „zu kümmern“, sondern gleichzeitig wertvolle Effekte für Standort und Sozialraum zu schaffen.
Kontakt
Citymanagement Barmen
Anna Wittmer
0202 – 2 48 00 -65
cmb@ig-barmen.de
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Sehr geehrte Frau Wittmer!
Auf diesem Wege wünsche ich Ihnen viel, viel Erfolg, obwohl ich auch weiter
die Angst habe, dass die Barmer City immer mehr zur „Geisterstadt“ wird.
Trotzdem viel Erfolg!!!
MfG
Stefan Bechte
Das ist aber auch mehr als nötig. Die Galerie BRINKMANN z.B. will nach Elberfeld umziehen – dem Vernehmen nach….