15.02.2011SIEGERSBUSCH
Filmabend im Schauspielhaus
Die Stadt Wuppertal gilt bundesweit als Sinnbild einer Kommune, die sich im Niedergang befindet. 80 Millionen Euro sollen über ein Sparpaket in den nächsten Jahren die Stadtkasse entlasten. Fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens werden betroffen sein.
Doch es regt sich Widerstand in der Stadt. Seit ihrer 24-stündigen Protestaktion und dem Welttheatertag, der kurzfristig in die Bergische Metropole verlagert wurde, sind die Wuppertaler Bühnen zum Symbol für den Protest geworden. „Wieviel Kultur darf sich eine Stadt in solch einer Situation noch leisten?“, fragt der Oberbürgermeister und engagiert Gutachter, die die Effizienz des Schauspiels untersuchen sollen. „Theater ist ein Zeichen für die Prosperität und die Aufgeschlossenheit einer Stadt“, kontert Intendant Christian von Treskow und inszeniert TschechowsKirschgarten. Die Stadtspitze ruft derweil die Bevölkerung dazu auf, sich an einer Diskussion über die Art der Sparmassnahmen, die am Theater vorgenommen werden sollen, zu beteiligen.
Elf Wochen arbeiten Intendant Christian von Treskow und das Wuppertaler Schauspiel-Ensemble an der Inszenierung von Anton Tschechows Kirschgarten. Der Film begleitet die Schauspieler, die ihre eigene Situation in Tschechows Stück widergespiegelt sehen, und zeigt ihren Diskurs.
Regie: René Jeuckens, Grischa Windus
Musik: Sebastian Weber
Besetzung: Schauspielintendant Christian von Treskow, Wuppertaler Schauspiel-Ensemble
Produktionszeitraum: Juni – November 2010
ca. 80 Minuten
Filmproduktion Siegersbusch
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