Flashmob: Helios-Beschäftigte demonstrieren in den City-Arkaden
Hintergrund ist die hohe Arbeitsbelastung der Beschäftigten in der Pflege und die Forderung nach mehr Fachpersonal. Die Beschäftigten leiden nach Gewerkschaftsangaben unter hohem und weiter wachsendem Arbeitsdruck. Patienten würden immer öfter unzureichend versorgt.
Die Burnout-Rate liege weit höher als im Durchschnitt der Erwerbstätigen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Arbeitsbedingungen seien abschreckend für den Nachwuchs. Der Kostensenkungsdruck und der Wettbewerb seien eine Gefahr für die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser und ihre Fähigkeit, ausreichend Fachpersonal zu gewinnen.
„Es stimmt in diesem System grundsätzlich etwas nicht, wenn es im Gesundheitswesen anstelle einer besseren Patientenversorgung und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten nur um Wettbewerb der Preise, Lohndumping. und Outsourcing geht.“, so Gewerkschaftssekretärin Silke Iffländer.
Es gibt für die Beschäftigten der Pflege in den Krankenhäusern keine gesetzliche Personalbemessung. Ver.di-Erhebungen zufolge fehlen in deutschen Krankenhäusern derzeit rund 162.000 Stellen, davon allein 70.000 in der Pflege. Erste Erfolge gibt es durch die getroffenen Absprachen zur Personalsituation in den Kliniken im Koalitionsvertrag, nicht finden wird man allerdings konkrete Regelungen zur Personalbemessung.
„Deshalb ist es wichtig, dass die Beschäftigten sich organisieren, gemeinsam wehren und Druck machen auf die Verantwortlichen im Gesundheitswesen“, so die Gewerkschafterin abschließend.
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Quelle: ver.di
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