Grüntal gewinnt den Inklusionspreis 2024

Am Donnerstag verlieh die Stadt in der Historischen Stadthalle den Inklusionspreis 2024. Der Preis zeichnet Bemühungen aus, die aktiv Ausgrenzungen in den Bereichen Arbeit und Beschäftigung bekämpfen. Das Wuppertaler Inklusionsunternehmen Grüntal erzielte den 1. Platz.

Die Mitarbeitenden der Grüntal freuen sich über den 1. PlatzDie Mitarbeitenden der Grüntal freuen sich über den 1. Platz ©Grüntal gGmbH

Am Donnerstag verlieh die Stadt in der Historischen Stadthalle den Inklusionspreis 2024. Der Preis zeichnet Bemühungen aus, die aktiv Ausgrenzungen in den Bereichen Arbeit und Beschäftigung bekämpfen. Das Wuppertaler Inklusionsunternehmen Grüntal erzielte den 1. Platz. Eine inklusiv besetzte Jury aus zehn Personen ermittelte die diesjährigen Gewinner. Sozialdezernent Stefan Kühn überreichte im feierlichen Rahmen des Mendelssohnsaals die Urkunde. Neben Preisgeldern in Höhe von 1.000 Euro bis zu 2.500 Euro profitieren die Gewinner von der Möglichkeit, ihre Arbeit auf der Webseite des Inklusionsbüros zu präsentieren.

Die Mitarbeitenden der Grüntal freuen sich über den 1. PlatzDie Mitarbeitenden der Grüntal freuen sich über den 1. Platz ©Grüntal gGmbH

Das Inklusionsunternehmen Grüntal ist ein Teil der GESA Gruppe

Bei der gemeinnützigen Grüntal arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich als Kolleginnen und Kollegen zusammen. Die Grüntal wurde 2013 gegründet und führte zunächst Landschaftspflegearbeiten durch. In den vergangenen Jahren kamen Dienstleistungen im Malerhandwerk, Gebäudereinigung sowie der Bereich Holzenergie hinzu. Mittlerweile ist die Grüntal das größte Inklusionsunternehmen Wuppertals. 40 Prozent der Mitarbeiter haben eine anerkannte Schwerbehinderung. Als Ausbildungsbetrieb begleitet die Grüntal junge Menschen mit und ohne Behinderung auf dem Weg ins Arbeitsleben.

Voller Saal in der Historischen Stadthalle Wuppertal zum InklusionspreisVoller Saal in der Historischen Stadthalle Wuppertal zum Inklusionspreis ©Grüntal gGmbH

Was ist ein Inklusionsunternehmen?

Zum Jahresende 2021 lebten rund 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland, davon 3,1 Millionen im erwerbsfähigen Alter. Trotz des allgemeinen Fachkräftemangels verläuft die berufliche Inklusion dieser Gruppe schleppend – nur einem Bruchteil der Menschen gelingt der Einstieg auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Sogenannte Inklusionsunternehmen nehmen eine wichtige Brückenfunktion ein. Sie agieren zwar wirtschaftlich am ersten Arbeitsmarkt, bieten Menschen mit Behinderung aber besondere Hilfestellungen und ermöglichen auf diesem Weg wirtschaftliche und gesellschaftliche Teilhabe. Inklusionsunternehmen wie die Grüntal nutzen diese Talente und Potenziale. Unterm Strich bleibt ein Gewinn für alle Beteiligten: Für das Unternehmen, die Kunden und natürlich für die Mitarbeiter.

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