„Hier findet jeder etwas, das ihn interessiert“

Die Arbeitsbegleitenden Maßnahmen sind bei der Lebenshilfe Wuppertal nach einer Corona-Pause wieder gestartet. Auf die Teilnehmer wartet ein vielfältiges Angebot.

Ob Hubwagenschulung oder Ernährungsberatung, politische Bildung oder Aufmerksamkeitstraining, Selbstbehauptung oder Singen und Musizieren, Rechnen mit Euro und Cents oder Kunstwerkstatt – die rund 40 Kurse der Arbeitsbegleitenden Maßnahmen (ABM) der Lebenshilfe Wuppertal bieten ein breites Themenspektrum zur Weiterbildung für die Menschen mit Behinderung. „Hier findet jeder etwas, das ihn interessiert“, berichtet Nadja Glatzel, Beauftragte für Erwachsenenbildung bei der Lebenshilfe. Das Angebot kann vielfältiger kaum sein: Wer sich nicht gut artikulieren kann, der belegt einen künstlerischen Kurs und drückt sich mit Farbe aus. Wer sich für Politik interessiert, kann fragen, wie Politik genau funktioniert. Es ist sogar ein Besuch im Landtag in Düsseldorf geplant. Und in einer arbeitsbezogenen Qualifikation der Berufsgenossenschaft können Kursteilnehmer eine Fortbildung zum Arbeitssicherheitsassistenten machen.

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Viel wird im Rahmen der Arbeitsbegleitenden Maßnahmen angeboten.Viel wird im Rahmen der Arbeitsbegleitenden Maßnahmen angeboten. ©Lebenshilfe Wuppertal

Die Kurse werden von Nadja Glatzel und weiteren Fachkräften der Lebenshilfe geleitet, aber auch zum Beispiel von pro familia, von Personen aus der Wuppertaler Kultur oder der Berufsgenossenschaft. Außerdem gibt es eine Kooperation mit der Paritätischen Akademie NRW. „Jeder Bürger Nordrhein-Westfalens kann grundsätzlich an den Kursen teilnehmen“, so Glatzel.

Das Ziel der Lebenshilfe Wuppertal ist es, jeden Menschen mit Behinderung nach seinen Fähigkeiten zu fördern und fordern und ihn dabei zu unterstützen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Eine wichtige Hilfestellung hierfür sind die Arbeitsbegleitenden Maßnahmen. Je nach Fähigkeiten und Interessen sollen die Teilnehmer ihre Kenntnisse, die sie durch ihre Werkstattarbeit erlangt haben, in den Kursen vertiefen und weiterentwickeln. Ein weiteres Ziel ist es, sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, sodass sie ein Leben führen können, das so selbstbestimmt wie möglich ist.

Glatzel: „Arbeitsbegleitende Maßnahmen fördern Inklusion.“ Das Interesse an den Kursen ist groß: Rund 500 Plätze in den ABM stehen jedes Jahr für die Männer und Frauen der Lebenshilfe zur Verfügung. Wegen Corona hatte es im Jahr 2021 allerdings keine ABM gegeben.

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